Witten. Auch am Samstag gegen Adelhausen wird es wieder Umstellungen beim KSV Witten geben. Der Club gibt ein Verletzungs-Update bei Gregor Eigenbrodt.

Vier Kampftage in der Ringer-Bundesliga sind vorüber, auf seinen ersten Sieg wartet der KSV Witten 07 noch immer. Zuletzt mussten sich die Ruhrstädter in Heilbronn geschlagen geben. Trainer Samet Dülger nahm sich danach sein Team zur Brust, forderte für die kommenden Aufgaben eine deutliche Leistungssteigerung. Man darf gespannt sein, ob diese Ansage schon am Samstag (19.30 Uhr, Husemann-Sporthalle) gegen den TuS Adelhausen Früchte trägt.

Unter der Woche aber war erstmal banges Warten angesagt bei den Wittenern. Warten auf das Ergebnis der MRT-Untersuchung des Knies von Gregor Eigenbrodt, der sich in Heilbronn bei einer unglücklichen Aktion verletzt hatte. „Wir mussten erstmal vom Schlimmsten ausgehen“, sagt KSV-Trainer Samet Dülger. Allerdings war auch er entsprechend erleichtert, als bekannt wurde, dass beim 18-jährigen Wittener Eigengewächs eben kein Kreuzbandriss vorliegt. „Offenbar ist es ein angerissenes Innenband. Wir hoffen, dass er uns bald schon wieder zur Verfügung steht“, sagt Dülger. Der nichtsdestotrotz nun Umstellungen in seinem Kader vornehmen muss vor dem Duell mit dem Tabellenvierten (4:4-Punkte).

Anhänger des KSV Witten erleben womöglich Saisonpremieren

„Mit Gregor fällt uns jetzt gewissermaßen eine Bank unter unseren deutschen Ringern weg - das müssen wir erstmal kompensieren“, so der KSV-Coach, der dabei auch taktische Beweggründe mit Blick auf die Besetzung des Aufgebots von Gegner Adelhausen im Kopf hat. Durchaus möglich, das räumte der ehemalige Deutsche Meister bereits ein, dass am Samstagabend beim zweiten Heimkampf der Saison auch Ringer zum Einsatz kommen, die die KSV-Fans in dieser Saison noch nicht gesehen haben.

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Denkbar wäre u. a. der Einsatz von Freistil-Ass Maxim Vasilioglo. Der rumänische Vize-U-23-Weltmeister von 2018 könnte die Eigenbrodt-Position übernehmen. Doch auch andere Verschiebungen in der Wittener Staffel sind möglich - da wollte sich Samet Dülger natürlich vor dem Duell nicht in die Karten schauen lassen.

Wittens Noah Englich (li.) trifft am Samstag möglicherweise auf einen ehemaligen Vereinskollegen.
Wittens Noah Englich (li.) trifft am Samstag möglicherweise auf einen ehemaligen Vereinskollegen. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

Wiedersehen mit Ex-KSV-Ringer Cojocari

Bestätigt hat er allerdings schon, dass Andrei Perpelita am Samstag wieder für den KSV auf die Matte gehen wird. Der Routinier hatte sich gegen Urloffen an der ohnehin bereits lädierten Rippe verletzt und zuletzt dann ausgesetzt. „Wir haben ihn das ganz auskurieren lassen. Jetzt ist er wieder fit“, so Dülger. Er hofft, dass seine Mannschaft den Ernst der Lage erkannt hat und gegen die Adelhausener eventuell mal über sich hinauswächst. „Nach knapp der Hälfte der Vorrunde müssen wir jetzt anfangen zu fighten, wenn wir uns bald von den Mannschaften unten absetzen wollen. Ich zweifle aber an keinem Ringer aus meiner Mannschaft.“

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Der TuS Adelhausen hat bislang lediglich gegen Köllerbach (10:11) und gegen Mainz (9:18) verloren. Für den Club aus dem badischen Rheinfelden steht u. a. auch der ehemalige Wittener Ilie Cojocari auf der Matte. Drei seiner vier Kämpfe in dieser Saison hat er gewonnen - am Samstag könnte er auf KSV-Eigengewächs Noah Englich treffen. „Adelhausen verfügt über ein Top-Team, kämpft in dieser Saison sicherlich vorne mit. Ich rechne aber damit, dass wir vier oder fünf Kämpfe gewinnen können. Dann käme es darauf an, wie viele Punkte wir in den übrigen Duellen abgeben“, so KSV-Trainer Samet Dülger über seine Rechenspielereien.

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