Witten. Auf den ersten Saisonsieg wartet der KSV Witten 07 weiterhin. Am Samstag geht’s zu den Red Devils nach Heilbronn - eine ganz brisante Begegnung.
Nach den drei ersten Kampftagen in der Ringer-Bundesliga deutet sich bereits an, dass die Verantwortlichen beim KSV Witten 07 mit ihrer Prognose so falsch nicht gelegen haben. Vor der Auswärts-Begegnung bei den Red Devils in Heilbronn (Samstag, 19.30 Uhr) warten die Wittener noch auf ihren ersten Sieg.
„Uns war ja vorher klar, dass es in dieser Saison sehr schwer werden würde“, zeigt sich auch KSV-Trainer Samet Dülger nicht allzu überrascht von den bisherigen Resultaten. Natürlich lief es u. a. daheim gegen den ASV Urloffen beim 14:14 sehr unglücklich für die Ruhrstädter, weil man vor dem abschließenden Kampf mit 14:10 vorn lag, ehe sich Noah Englich verletzte.
KSV Witten kann wieder mit Noah Englich planen
„Man sieht einfach jetzt schon, dass die Bundesliga in diesem Jahr wesentlich stärker ist als noch vorige Saison“, so das Urteil von Samet Dülger. Der angesichts von derzeit 1:5-Punkten auf dem Wittener Konto jetzt schon sehr detailversessen tüfteln muss, um vielleicht über die optimale Aufstellung gegen die ebenfalls nicht glanzvoll gestarteten Heilbronner (2:4-Punkte), die lediglich in Freiburg einen Erfolg feierten, etwas zu holen.
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„Ich glaube“, so der Wittener Trainer, „dass wir den Heilbronnern nicht liegen. In den Gewichtsklassen, wo sie deutsche Ringer aufbieten, sind wir besser besetzt. Jetzt kommt es darauf an, die richtigen personellen Entscheidungen zu treffen“, sagt der 33-Jährige. Brisant ist das Aufeinandertreffen mit den „Roten Teufeln“ ja allemal, weil auf der anderen Seite der langjährige Wittener Adam Juretzko inzwischen als Trainer fungiert und mehrere Heilbronner Sportler - u. a. Genshe Gensheev und Robin Pelzer - schon das KSV-Trikot getragen haben. „Wer weiß“, so Dülger, „vielleicht ringt Adam Juretzko ja am Samstag selbst noch mal.“
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Die Ruhrstädter bieten diesmal wieder komplettes Team auf
Aufseiten der Wittener gab’s unter der Woche die positive Nachricht, dass Noah Englich wieder so weit genesen ist, dass einem Einsatz in Heilbronn nichts im Wege steht. Wie der KSV-Coach versicherte, werde man diesmal auch wieder mit voller Besetzung antreten und nicht wie in Mainz die 75-kg-Klasse (freier Stil) offen lassen. „Ich habe der Mannschaft nach der Niederlage in Mainz noch in der Kabine gesagt, dass das von allen katastrophal war - aber wirklich von allen. Da muss jetzt wesentlich mehr kommen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen“, so Dülger, der am Samstag eine deutliche Steigerung sehen will.
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