Witten. Passt die dünne Personaldecke des VfB Annen fürs Duell mit schwächelnden Hattingern? Warum die Sorgen beim TuS Stockum zunehmend größer werden.
Mehr Kellerduell geht nicht! Der Vorletzte VfB Annen tritt am Sonntag um 15 Uhr beim Schlusslicht TuS Hattingen an. Der TuS Stockum wird sich zur gleichen Zeit beim CSV SF Bochum-Linden mit vielen Spielern der zweiten Mannschaft behelfen müssen.
TuS Hattingen - VfB Annen (So., 15 Uhr)
VfB-Coach Matthias Jabsen will den Charakter des Spiels nicht so sehr in den Vordergrund stellen: „Es sind ja noch viele Spiele zu absolvieren. Zudem kenne ich Hattingens Trainer Dirk Sörries sehr gut. Er hat die gleichen Personalprobleme wie ich und geht auch davon aus, dass es bald besser wird.“ Bis zum Sonntag wird sich bei Annen wenig ändern, und Jabsen sagt: „Ich werde erst gegen Mittag wissen, welche Spieler wirklich dabei sind. Es kommt darauf an, wer noch krank ist, oder wie die Blessuren sich entwickeln.“
Annens Trainer sieht Defensive schon besser aufgestellt
Ganz sicher wird aber Pa Drammeh dabei sein, der seinen Urlaub beendet hat und der die linke Seite verstärken wird. Das Training war dementsprechend noch nicht ganz so gut, doch Jabsen gibt die Hoffnung nicht auf, dass sich noch einige Spieler zurückmelden. Dann hätte er zumindest noch ein paar mehr Alternativen auf der Bank. Der Annener Trainer hat in den letzten Wochen eine Tendenz erkannt, die er nun noch forcieren möchte: „Wir haben zuletzt mehr Tore geschossen und weniger Gegentreffer bekommen als zu Saisonbeginn.“ Dieses zarte Pflänzchen soll in Hattingen noch weiter aufblühen: „Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mitbringen, am besten wären natürlich drei Punkte.“
CSV SF Linden - TuS Stockum (So., 15 Uhr)
Die Situation beim TuS Stockum ist weiter trostlos. Carlos Fabis muss aus Krankheitsgründen absagen, Engincan Koc kann wegen Problemen an der Hüfte auch nicht dabei sein. Auch die Einsätze von Defensivspieler Hüseyin Demirel und Louis Friedrich sind eher unwahrscheinlich. Immerhin haben die Stockumer noch Glück im Unglück, so Co-Trainer Stefan Schubert: „Die zweite Mannschaft ist spielfrei, und so kann ich fünf Spieler aus der Reserve mit nach Linden nehmen.“ Schubert, der am Sonntag noch einmal Marco Held vertritt, weiß aber: „Das ist eine Situation, die nicht dazu angetan ist, mit breiter Brust ins Spiel zu gehen. Es passt bei uns gerade einfach nichts zusammen.“
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Dabei läuft es bei den Lindenern in dieser Saison auch noch nicht so blendend, wenngleich sie am letzten Spieltag ein 5:2 in Schwerin feierten. Gegen den Tabellen-16. gehen die Gastgeber aber unter diesen Umständen natürlich als haushoher Favorit in die Partie. Schubert bleibt nichts anderes übrig, als sich darauf zu erlassen, dass seine Mannschaft zumindest die Grundtugenden wie Einsatzwillen und Zweikampfstärke an den Tag legt. Von einem Punkt oder gar einem Sieg wagt er nicht zu träumen: „Das wird auch wohl im Nachholspiel gegen Mengede am Donnerstag so bleiben.“
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