Bommern. Nach dem überzeugenden Erfolg gegen Villigst-Ergste will der TuS Bommern in Haltern gleich nachlegen. Der Gegner hat sich ganz neu aufgestellt.
Das tat mal so richtig gut, keine Frage. Mit dem 36:18 über den Oberliga-Aufsteiger HVE Villigst-Ergste setzten die Handballer des TuS Bommern ein deutliches Zeichen und untermauerten damit ihre Ambitionen, sich in der vorderen Hälfte der Tabelle festzubeißen. Um dort auch dauerhaft bleiben zu können, sollten die Grün-Weißen gleich am Samstag (19.30 Uhr) nachlegen, wenn sie sich beim HSC Haltern-Sythen vorstellen.
An die Seestädter hat Nils Krefter, Trainer des TuS Bommern, auf jeden Fall noch lebhafte Erinnerungen. Vor allem an die Partie im Halterner Schulzentrum. „Da haben wir am Ende so gerade eben mit einem Tor gewonnen, das war ‘ne enge Kiste“, so der Wittener Übungsleiter. Doch Krefter weiß auch: Mit der damaligen Mannschaft hat die aktuelle beim HSC nicht mehr viel gemein. Haltern-Sythen hat einen beträchtlichen Umbruch hinter sich, hat u. a. drei Leistungsträger an den Drittliga-Aufsteiger VfL Gladbeck verloren.
Groß und Cokelc beim TuS Bommern wieder im Kader
„Dass die sich erst noch finden müssen, ist ja klar“, hat Nils Krefter auch schnell eine einleuchtende Erklärung für die drei bislang so deutlichen Niederlagen der Seestädter zur Hand. Nicht nur, dass es u. a. gegen Top-Teams wie die TSG Altenhagen-Heepen oder den Soester TV ging. „Außerdem haben sie bislang wohl noch in keinem Spiel mit der kompletten Besetzung antreten können“, so der TuS-Coach. Erst beim Aufeinandertreffen mit den Bommeraner, so Krefters Informationen, wird das wohl so sein. Bis auf Außenspieler Harald Scherer zumindest, der mit einem Kreuzbandriss lange ausfällt. „Wir müssen uns bei Haltern-Sythen auf einiges Neue einstellen“, sagt Krefter über das Team von Trainer Daniel Schnellhardt.
In erster Linie aber wollen die Wittener natürlich auf sich selbst und die eigene Leistung schauen. Und die war vor allem in Sachen Defensive am vergangenen Wochenende gegen die HVE Villigst-Ergste richtig gut. „Darauf müssen wir aufbauen, auch wenn die Mannschaft den hohen Sieg schon genau richtig einzuordnen weiß“, teilt Nils Krefter mit. Für seine Bommeraner sei der Vergleich mit dem für seine Heimstärke bekannten HSC Haltern-Sythen enorm wichtig. „Weil wir uns da mit zwei weiteren Punkten ins Mittelfeld absetzen könnten.“ Schließlich wollen die ehedem fest eingeplanten Zähler aus dem Ferndorf-Heimspiel (24:31) ja noch kompensiert werden.
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Bei Langzeitverletzten ist Geduld gefragt
Eine Chance auf einen Auswärtserfolg habe sein TuS Bommern allemal, sagt Nils Krefter. Zumal sich das Team zuletzt wieder sehr spielfreudig präsentierte, auch die Trainingsleistungen waren ansprechend. In Sachen Personal gibt es gegenüber der Vorwoche keine allzu großen Veränderungen. Marius Jung und Kreisläufer Kai Reuter, der am Donnerstag seinen 40. Geburtstag feierte, werden nicht mit von der Partie sein. Dafür sind Felix Groß und Lenox Cokelc wieder dabei.
Die Perspektive für die Comebacks von Kai Ferber (Schulter) und Felix Eigenbrodt (Handverletzung) ist noch vage. „Eigenbrodt wird hoffentlich Ende Oktober wieder spielen können. Bei Ferber müssen wir weiter Geduld haben“, so der TuS-Coach. Im Training seien zumindest beide, läuferisch können sie voll belasten und werden daher zumindest nicht den Anschluss verlieren.
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