San Remo (I). Ein starkes Debüt über die Triathlon-Halbdistanz gelingt dem Wittener Bundesliga-Sportler Samuel Linsenmeier. In San Remo trotzt er einer Panne.
Eindrucksvolle Vorstellung von Samuel Linsenmeier. Der Triathlet vom PV Triathlon TG Witten nahm mit Erfolg seinen ersten Halbdistanz-Wettbewerb in Angriff, schaffte bei der Challenge von San Remo die Qualifikation für die WM im kommenden Jahr.
Als Vorbereitung für dieses Rennen hatte Linsenmeier nach dem letzten Bundesliga-Wettkampf längere Läufe und Radfahrten in seinen Trainingsplan eingebaut. So wollte er seinen Körper auf den fast fünfstündigen Wettkampf einstimmen. Als einer der vielen Altersklassen-Athleten ging er an den Start, kam mit den ersten 1,2 Kilometern des Schwimmens im Mittelmeer gut klar und überholte u. a. einige der vor ihm gestarteten Profi-Triathletinnen. Dann aber verlor er etwas die Orientierung im Wasser, kam nach 23:12 Minuten als Zehnter in die Wechselzone.
Wittener lässt auf dem Rad einige Top-Konkurrenten hinter sich
Auf dem Rad galt es, auf 90 Kilometern 1500 Höhenmeter zu bewältigen. Die ersten 20 Kilometer waren zunächst flach, und Linsenmeier versuchte seinen Tritt zu finden und nicht zu hart zu fahren, um sich seine Körner einzuteilen. Am ersten Berg ließ er wieder einige andere Sportler hinter sich und war zu dem Zeitpunkt sogar erster Altersklassen-Athlet. Dann ging es 17 Kilometer und 1050 Höhenmeter bergauf. Hier wurde der Wittener von einem weiteren Altersklassen-Triathleten überholt, konnte sich jedoch konstant inmitten des Profi-Frauenfeldes halten.
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Der Berg zog sich, aber letztendlich hatte Linsenmeier den höchsten Punkt erreicht und konnte sich dann auf die 30 Kilometer folgende Abfahrt konzentrieren. Hier kam es ihm zugute, dass er sich mit der Abfahrt schon vertraut gemacht hatte und so die Gefahrenstellen kannte. Dann aber bremste ihn ein Platten aus. 15 Kilometer vor dem Ziel musste Linsenmeier anhalten und den Schlauch wechseln, verlor wertvolle Zeit. Der Triathlet gab aber nicht auf, sondern absolvierte die restlichen Kilometer noch auf dem Rad, bevor er dann in die Laufschuhe wechselte.
Im kommenden Jahr WM Challenge Triathlon in Samorin
Die ersten zehn Kilometer lief er in starken 35 Minuten, erst ab Kilometer 15 wurde es dann etwas zäh. Den Halbmarathon beendete der Bundesliga-Sportler in 1:16,37 Stunden - damit hatte er nicht nur seine persönliche Halbmarathon-Bestzeit um fünf Minuten unterboten, sondern wurde mit einer Zeit von 4:47,37 Stunden zweiter Altersklassen-Triathlet und 21. der Gesamtwertung. Damit qualifizierte er sich für die WM Challenge Triathlon nächstes Jahr in Samorin.
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