Heven. Im Westfalenpokal empfängt der TuS Heven Oberligist Sportfreunde Siegen. Heven-Trainer Sobotzki kennt den Gegner gut und hat sich was ausgedacht.

Mit dem Oberligisten Sportfreunde Siegen kommt am Mittwochabend ein richtiges Schwergewicht zum TuS Heven. In der zweiten Runde des Krombacher-Westfalenpokals ist der Bezirksligist daher natürlich nur krasser Außenseiter.

Westfalenpokal 2. Runde: TuS Heven – SF Siegen (Mi. 19.30 Uhr, Haldenweg). Hevens Trainer Björn Sobotzki hat eigentlich eine leichte Aufgabe: „Wir sind der große Underdog und haben nichts zu verlieren. Daher können wir frei aufspielen und dann am Ende sehen, was dabei herauskommt.“ Mit frei aufspielen meint Sobotzki nicht, dass sein Team das Spiel so angehen werde, als sei es ein normales Meisterschaftsspiel: „Wir werden auf jeden Fall aus einer verstärkten Defensive agieren, denn sonst laufen wir ins offene Messer.“

Eine aufgerückte Abwehr käme dem Spielsystem der Siegener auch sehr gelegen. Die Sportfreunde sind bekannt dafür, dass sie mit einem 4-4-2-System und langen Diagonalbällen agieren, so Sobotzki: „Die Siegener spielen immer auf Naturrasen, und der lässt nicht immer ein filigranes Aufbauspiel zu.“

Der Weg durch die Mitte dürfte für den TuS Heven oft versperrt sein

Er kennt den Gegner noch aus dem vergangenen Jahr, als er als Co-Trainer des TuS Ennepetal gegen die Sportfreunde gespielt hat: „Das ist schon seit Jahren die Spielweise des Gegners. Die schnellen Spitzen laufen jedem Verteidiger in der Oberliga weg, und einem Bezirksliga-Verteidiger sowieso.“ Daher gilt es, Torjägern wie Michel Harrer nicht zu viel Platz zu lassen.

Björn Sobotzki ist der Trainer des TuS Heven. Im Wesfalenpokal trifft seine Mannschaft auf Oberligist Sportfreunde Siegen.
Björn Sobotzki ist der Trainer des TuS Heven. Im Wesfalenpokal trifft seine Mannschaft auf Oberligist Sportfreunde Siegen. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Auf den Schlüsselstellen verfügen die Gäste über einige hochgewachsene Spieler. Das macht sie bei Standards immer wieder gefährlich. Auch in der Innenverteidigung sind die Rot-Weißen mit körperlich robusten Leuten besetzt, und der Weg durch die Mitte wird für den TuS Heven meist versperrt sein. Das 0:3 der Siegener in Schermbeck hat wenig Aussagekraft, denn die Tore fielen sehr spät, und zwei davon waren unhaltbare Distanzschüsse.

Hevens Trainer hofft auf volle Ränge gegen die Sportfreunde Siegen

Die Sportfreunde Siegen haben bekanntlich eine schillernde Vergangenheit und klopften als Zweitligist auch schon mal an die Tür der Bundesliga. Auch wenn Lokalkonkurrent Kaan-Marienborn mittlerweile in der Regionalliga spielt, ist das Leimbachstadion bei Oberliga-Spielen immer noch besser gefüllt. Sehr viele Fans werden die Siegener aber nicht mitbringen. Denn wegen der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid werden sich wohl kaum Zuschauer auf den Weg nach Witten machen.

Auch interessant

Dennoch hofft Björn Sobotzki auf volle Ränge: „Wir haben extra den Mittwoch als Spieltag ausgewählt. Da haben alle anderen Mannschaften trainingsfrei und können sich diese interessante Partie anschauen. Wir werden alles dafür tun, dass es lange spannend bleibt und können dabei jede Unterstützung gebrauchen.“

Weitere Sportnachrichten aus Witten finden Sie hier