Heven. Titelkandidat TuS Heven entledigt sich der Aufgabe im Derby gegen Annen souverän. Vor allem die Offensiv-Künstler geben gleich richtig Vollgas.

Ein Derby zum Bezirksligaauftakt - das verspricht immer Spannung. Die Partie zwischen dem TuS Heven und dem VfB Annen wurde allerdings schon zeitig entschieden. Die Blau-Weißen waren gerade im ersten Durchgang drückend überlegen und gewannen ihr Auftaktspiel glatt mit 4:1 (3:0).

Bereits mit der ersten Gelegenheit nach vier Minuten brachte Pascal Zippel seine Mannschaft in Führung. Der Flügelflitzer wurde per sehenswertem Außenristpass von Tim Dosedal in Szene gesetzt und schob das Spielgerät problemlos ein. Der frühe Schock für die Schwarz-Weißen. Das spielfreudige TuS-Offensivtrio, bestehend aus den pfeilschnellen Flügeln Yannik Kellner und Pascal Zippel sowie Stürmer Marcel Herrmann, hatte mächtig Spielfreude und erhöhte nur wenig später auf 2:0 (13.). Zippel schob Kellners scharfe Hereingabe von der rechten Seite gekonnt ins Tor – keine Chance für Annens Schlussmann Timo Reinhard.

TuS Heven schon nach 13 Minuten klar auf Siegkurs

In der Folge erholten sich die Annener etwas, kamen aber nicht nach vorne, Hevens Führung war ungefährdet. Nach einer halben Stunde dann der dritte Streich: Nach einer Flanke von Verteidiger Adi Witt schraubte sich Herrmann beeindruckend in die Höhe, köpfte sensationell zum 3:0 ein. Lediglich ein Fernschuss von VfB-Akteur Christian Buth kurz vor der Pause wurde etwas gefährlicher, Heven-Keeper Kevin Wirges brachte er damit allerdings nicht großartig aus der Ruhe.

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„Wir kamen in der ersten Halbzeit klar unter die Räder, wurden mehrfach von den schnellen Leuten ausgespielt. Das ist schon eine brutale Offensive“, so das Halbzeitfazit von Annen-Coach Paul Lämmer. Hevens Björn Sobotzki zeigte sich nach dem ersten Durchgang sehr zufrieden: „Wir haben es stark gemacht, das Ergebnis hätte auch höher ausfallen können.“ In Abschnitt zwei schaltete der TuS zwei Gänge zurück, ließ auch die Gäste zu Chancen kommen. Kurz nach der Pause erzielte dann Hari Coric folgerichtig das 1:3 (56.).

War am Sonntag um seinen Job nicht zu beneiden: Annens Torwart Timo Reinhard, dessen Team in Heven mit 1:4 verlor.
War am Sonntag um seinen Job nicht zu beneiden: Annens Torwart Timo Reinhard, dessen Team in Heven mit 1:4 verlor. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Annens Trainer Paul Lämmer sieht Steigerung nach dem Wechsel

Heven wechselte mehrmals durch, auch die frischen Jasmin Boutayeb und Dustin Najdanovic wirbelten nun auf den Flügeln. Mit dem Schlusspfiff setzte erneut Marcel Herrmann den Schlusspunkt. Nach einer Hereingabe vom frisch eingewechselten Najdanovic stand der Stürmer in der Mitte frei und traf zum 4:1-Endstand. Annens Paul Lämmer sah zwar eine bessere zweite Halbzeit seines Teams, war insgesamt jedoch nicht zufrieden: „In der zweiten Halbzeit wurden wir zwar besser, weil Heven weniger gemacht hat, aber wir haben überhaupt nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“

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Sein Gegenüber zeigte sich hingegen glücklich über den Auftritt seines Teams: „Wir hätten in der zweiten Halbzeit ruhig aggressiver agieren können, insgesamt war das aber ein ungefährdeter Sieg. Für ein Auftaktspiel war das gut“, befand Sobotzki.

TuS: Wirges; Kasumi (70. Boutayeb), Bollmann, Dosedal, Herrmann, Kellner, Osma (70. Najdanovic), Zippel, Karakurt (57. Türkyilmaz), Witt, Nehlson (87. Rölleke).

VfB: Reinhard; Meier, Pallentin (76. Tomczak), Holthaus (63. Sari), Hustert, Buth, Halbach (63. Drammeh), Engel (66. Ghazouani), Coric, Thume, Conde.

Torfolge: 1:0, 2:0 Zippel (4., 13.), 3:0 Herrmann (29.), 3:1 Coric (56.), 4:1 Herrmann (90.).

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