Wanne-Eickel. Der Spielverlauf ähnelt dem des Hinspiels - doch diesmal hat der TuS Heven gegen Tabellenführer SF Wanne-Eickel die besseren Trümpfe in der Hand.

Das angekündigte Spektakel im Spitzenspiel fesselte die Besucher der Partie zwischen den Spfr. Wanne-Eickel und dem TuS Heven 09 bis zum Schluss. Die Wittener setzten dabei ihre furiose Serie der letzten Wochen fort, fügten dem Spitzenreiter mit einem 5:3 (2:2) die dritte Pleite der laufenden Saison zu.

„Für dieses Spiel hätte ich sogar Eintritt gezahlt“, hatte auch Hevens Coach Max Wagener seine helle Freude am Geschehen auf dem Wanne-Eickeler Kunstrasen - und das nicht nur, weil die Seinen die Hinspiel-Niederlage mit exakt dem gleichen Ergebnis korrigierten. Einmal mehr stellten die Wittener unter Beweis, dass sie durchaus ein Titelkandidat gewesen wären, wenn es in der ersten Saisonhälfte nicht eine so frustrierende Ergebniskrise gegeben hätte.

TuS Heven legt in beiden Spielhälften früh vor

„Die Jungs wollten heute einfach gewinnen, waren von Beginn an hellwach“, so Wagener. Um diese These noch zu untermauern, sorgte der glänzend aufgelegte Pascal Zippel schon nach neun Minuten für die Hevener Führung, als er einen tollen Angriff über Emre Karakurt und Hakan Osma vollendete - 1:0. Allerdings verfügen auch die SF Wanne-Eickel bekanntermaßen über viel Qualität, was sie in der 18. Minute beim Treffer zum 1:1 klarstellten. Dem Spitzenreiter gelang nach einer weiteren gelungenen Aktion nach 32 Minuten dann sogar das 2:1, doch noch vor dem Seitenwechsel schlug Heven zurück. Diesmal war es Nikolai Nehlson, der nach Zuspiel von Yannik Kellner netzte, der einen derben Abwehrpatzer des Tabellenersten geistesgegenwärtig nutzte - 2:2 (40.).

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Seinen Doppelpack schnürte kurz nach Wiederanpfiff dem emsige Pascal Zippel (51.), doch es dauerte gerade mal vier Minuten, da schepperte es schon wieder auf der anderen Seite. Allerdings: Keines der drei Wanne-Eickeler Tore markierte einer der Top-Torjäger Dominik Hanemann oder Dennis Kruckow.

Den entscheidenden Punch setzte der TuS Heven dann in der Schlussviertelstunde. Nach einer Maßflanke von der rechten Seite traf Marcel Herrmann beinahe im Liegen per Kopf zum 4:3 (77.), kurz darauf scheiterte er völlig frei stehend vom Elfmeterpunkt am gegnerischen Keeper. Machte aber nichts, denn einen Pfeil hatte Herrmann noch im Köcher. Einen schulmäßigen Angriff veredelte er mit dem am Ende sicher verdienten 5:3 (83.).

TuS: Wirges; Tumbul (46. Türkyilmaz), Kasumi, Schöppner, Karakurt (46. Witt), Dosedal, Osma, Zippel (86. Ebert), Nehlson, Kellner, Herrmann (84. Reis).

Torfolge: 0:1 Zippel (9.), 1:1 (18.), 2:1 (32.), 2:2 Nehlson (40.), 2:3 Zippel (51.), 3:3 (55.), 3:4, 3:5 Herrmann (77., 83.).

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