Bommern. Oberligist TuS Bommern erlebt derzeit eine Durststrecke. Vor dem Spiel in Möllbergen denkt der Wittener Coach über weitere Verpflichtungen nach.

Den achten und letzten Platz haben die Handballer des TuS Bommern in der Aufstiegsrunde der Oberliga inne. Zuletzt setzte es vier Niederlagen am Stück für die Grün-Weißen - und jetzt geht es ausgerechnet zu einem der Top-Teams dieser Spielklasse. Beim TuS Möllbergen bedarf es am Samstag (19 Uhr) schon einer beträchtlichen Steigerung der Wittener, wenn man dort etwas mitnehmen will.

Vor zwei Wochen hat der TuS Bommern sein bislang letztes Punktspiel bestritten, zog in Soest mit 25:33 den Kürzeren. Keine ganz große Überraschung, zumal bei den Wittenern in der letzten Phase der Saison doch einige Stammkräfte fehlten. Dennoch war Trainer Nils Krefter gar nicht so unzufrieden mit dem Auftritt der Seinen. „Das war schon deutlich besser als in den Wochen davor“, stellte er fest. „Am Ende fiel das Ergebnis sicherlich ein paar Tore zu hoch aus, mit der Niederlage und der Leistung an sich konnten wir aber leben.“

TuS Bommern ist seit vier Partien ohne Punktgewinn

Das Thema Motivation steht für die Bommeraner in Anbetracht der Situation, dass man den Klassenerhalt längst geschafft hat und für den Aufstieg ohnehin nicht infrage kommt, ganz oben auf der Agenda. Für Nils Krefter allerdings gibt es da keinerlei Zweifel: „Die Jungs wollen sich gut präsentieren - das wird auch am Samstag in Möllbergen gegen eines der stärksten Teams der Liga so sein.“

In der Sparkassen-Arena in Porta Westfalica wird viel davon abhängen, welches Personal dem TuS zur Verfügung steht. Klar ist, dass Felix Groß für den Rest der Saison ausfallen wird, am Samstagabend ist zudem Regisseur Marius Jung nicht dabei. „Und hinter Max Büchel steht derzeit noch ein Fragezeichen“, so der Bommeraner Trainer, der wegen seines spontan eingeschobenen Familien-Urlaubs auch selbst nicht gegen den Tabellenvierten dabei sein kann.

Auch interessant

Bislang sind drei Neuzugänge unter Dach und Fach

„Mein Co-Trainer Martin Volkert wird das Sagen haben und seine Sache wieder gut machen“, ist Krefter überzeugt. Immerhin sind die beiden Linkshänder Thomas Faeseke und Nils Leicht wieder mit an Bord, was dem TuS Bommern etwas mehr Variationen ermöglicht gegen die heimstarken Ostwestfalen, die erst drei Partien in der Aufstiegsrunde absolviert haben.

Nils Krefter, Trainer des TuS Bommern, hofft für die nächste Saison noch auf weitere Neuzugänge. Schließlich könnten auch langfristige Verletzungen auftreten - dafür müsse man gewappnet sein und sich breiter aufstellen.
Nils Krefter, Trainer des TuS Bommern, hofft für die nächste Saison noch auf weitere Neuzugänge. Schließlich könnten auch langfristige Verletzungen auftreten - dafür müsse man gewappnet sein und sich breiter aufstellen. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Derweil formuliert TuS-Coach Nils Krefter mit Blick auf die nächste Saison einen Wunsch in Richtung seines Vorstandes: „Ich hätte für die neue Saison schon gerne noch jemand Neues dazu, um den Kader breiter aufstellen zu können.“ Heißt: Zu den bereits feststehenden Neuzugängen Kai Ferber, Jan Matthies und Julian Stumpf sollte nach Wunsch des Trainers weiteres Personal zu den Wittenern stoßen, um den Konkurrenzkampf zu vergrößern und weiter eine gute Rolle in der Liga spielen zu können.

Die Bommeraner hatten diese Saison schon mit einem vergleichsweise schmalen Aufgebot in Angriff genommen, ihre sportlichen Ziele allerdings dank starker Leistungen sicher erreicht. „Wir müssen in Sachen Neuverpflichtungen immer auch das Budget im Auge behalten“, hatte Abteilungsleiter Thomas Hitzemann vor geraumer Zeit schon festgestellt. Allzu große Sprünge werden die Wittener kaum machen können. Einen zusätzlichen Linkshänder will man jedoch durchaus noch in den Kader einbauen.

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.