Bommern. Zwei weitere Neuzugänge hat der TuS Bommern inzwischen an Land gezogen. Einer der Rückraumspieler hat Wittener Wurzeln und kommt aus Liga drei.

Das Aufgebot für die kommende Oberliga-Saison nimmt beim TuS Bommern immer mehr Konturen an. Nachdem die Wittener vor einiger Zeit schon den Wechsel von Torhüter Julian Stumpf (noch beim ATV Dorstfeld) perfekt gemacht hatten, verstärkte man jetzt auch den Rückraum. Neben Jan Matthies (TV Brechten) schließt sich mit Kai Ferber (TuS Volmetal) ein Spieler mit Drittliga-Erfahrung den Grün-Weißen an.

„Mit Kai stellen wir uns im Rückraum demnächst noch breiter auf. Das war unser Ziel“, sagt Thomas Hitzemann, der Bommeraner Abteilungsleiter. Die TuS-Handballer, die in der laufenden Serie einen bislang so glänzenden Eindruck hinterließen, haben frühzeitig die sportlichen Weichen gestellt und können längst für eine weitere Spielzeit in der Oberliga planen. Dass es zumindest diese Spielklasse wird, das war auch für Kai Ferber ein wichtiger Grund bei seinem Wechsel. „Der Aufwand für mich ist mit Job, Studium und Sport als Drittliga-Spieler zu hoch. Daher habe ich mich entschieden, mich dem TuS Bommern anzuschließen“, so der 23-Jährige.

TuS Bommern sucht jetzt noch nach einem Linkshänder für die Außenbahn

Angebote anderer Clubs gab’s auch, aber noch eine Klasse tiefer wollte er nicht gehen - und bei einem anderen Drittliga-Club wäre der Aufwand wohl ähnlich gewesen. Ferber, der sein duales Studium (Bauingenieurwesen) in zwei Jahren abschließen will, wohnt aktuell in Witten, schaut sich jetzt aber in Dortmund nach einer neuen Wohnung um. „Da hab’ ich es nach Bommern auch nicht weit.“

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Als Knirps begann er mit dem Handballspielen bei TuRa Rüdinghausen, schon früh - ab der D-Jugend - zog es ihn aber zur DJK Oespel-Kley. Dort ging es für ihn ‘rauf bin in die A-Jugend-Bundesliga, wo er gemeinsam in einem Team mit Ole Vesper, Felix Eigenbrodt und Max Büchel spielte. „Das spielte für uns auch eine Rolle, dass Kai jetzt auf Jungs trifft, die er schon richtig gut kennt“, geht Hitzemann davon aus, dass der Neuzugang keine allzu lange Eingewöhnungszeit benötigt. Nach einem Jahr beim OSC Dortmund (Verbandsliga) ging es für Rückraumspieler Ferber zum TuS Volmetal in die Dritte Liga. Dort ist er inzwischen sogar zu einem ganz wichtigen Faktor in der Defensive geworden. „In der Regel spiele ich in der Abwehr 60 Minuten durch“, so der 23-Jährige.

Wird dem TuS Bommern im Sommer wohl den Rücken kehren: Für Linkshänder Nils Leicht, der in Düsseldorf lebt, ist der Aufwand bei den Wittenern zu groß. Nun sucht der Club einen Nachfolger.
Wird dem TuS Bommern im Sommer wohl den Rücken kehren: Für Linkshänder Nils Leicht, der in Düsseldorf lebt, ist der Aufwand bei den Wittenern zu groß. Nun sucht der Club einen Nachfolger. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Aus Brechten wechselt Jan-Jürgen Matthies zurück nach Bommern

Neben Kai Ferber hat der TuS Bommern mit Jan-Jürgen Matthies noch einen zweiten Mann für den linken Rückraum an Bord geholt. „Er kann aber auch auf Linksaußen spielen, das war uns wichtig“, schätzt der Abteilungsleiter die Flexibilität des 24-Jährigen, der in Wetter lebt und schon in der Jugend für den TuS Bommern spielte - seinerzeit war der heutige Stamm-Linksaußen der Wittener, Felix Groß, noch Matthies’ Trainer. „Er hat uns im Probetraining überzeugt. Ein ehrgeiziger Typ, der uns sicherlich auch weiterhelfen wird“, sagt Thomas Hitzemann über den torgefährlichen Akteur des TV Brechten.

Die Planungen sind damit aber noch nicht gänzlich abgeschlossen, denn da Linkshänder Nils Leicht den TuS im Sommer wohl verlassen wird, sucht man nun noch einen Mann für Rechtsaußen. „Ein junger, schneller Spieler vor allem für die Gegenstöße - das wäre gut“, so Hitzemann zur Stellenbeschreibung für den Bommeraner Kandidaten, nach dem man nun Ausschau halten wird.

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