Herbede. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Weitmar 09 würde der SV Herbede Rang eins übernehmen. Top-Derby mit TuRa Rüdinghausen schon im Hinterkopf.

Diese Aussicht ist doch mehr als verlockend: Wenn der SV Herbede am Dienstagabend (19.30 Uhr, Herbeder Sportplatz) sein Nachholspiel gegen den SV BW Weitmar 09 gewinnt, dann springen die Schwarz-Weißen vorübergehend auf Platz eins der A-Kreisliga.

„Wir sind guter Dinge, dass wir unsere zuletzt so gute Serie weiter fortsetzen. Alles andere als ein Sieg gegen Weitmar wäre für mich eine Enttäuschung“, sagt Co-Trainer Jan Garzareck, der am Dienstag auf der Bank wieder Chefcoach Jan Kastel vertreten muss, der sich mit Corona infiziert hat.

SV Herbede kann nach Punkten zu Rüdinghausen aufschließen

„Ich traue unserer Mannschaft durchaus zu, in der Rückserie jedes Spiel zu gewinnen“, sagt Garzareck im Brustton der Überzeugung. Die Erfolge im Topspiel gegen Hedefspor Hattingen sowie am Sonntag auf schwerem Geläuf in Wilhelmshöhe (2:0) haben dafür gesorgt, dass inzwischen wohl auch der Letzte im SVH-Kader wirklich an die große Chance glaubt, in dieser Saison den Titel zu holen. Auch wenn noch sehr schwierige Aufgaben warten - u. a. am Sonntag das Spitzenduell mit TuRa Rüdinghausen, Jan Kastels Ex-Club.

Gewinnt Herbede gegen die abstiegsbedrohten Weitmarer, die am Sonntag gegen Wiemelhausen II verloren (0:2), würde man nach Punkten mit Rüdinghausen (38 Pkt.) gleich ziehen, doch das bessere Torverhältnis spricht jetzt schon für die SVH-Kicker, bei denen es jüngst gleich sieben Corona-Fälle gab. Dank des üppig bestückten Kaders fängt man das an der Kemnade aber gut auf.

Andacic rückt wohl wieder ins Team, Peters muss passen

„Unsere Mannschaft hat einen guten Fitnessstand - es dürfte kein Problem sein, nach Sonntag jetzt schon wieder die nötige Leistung abzurufen“, sieht Garzareck kein Hindernis in Sachen Belastung. Aus dem aktuellen Kader fällt am Dienstagabend Max Peters wegen einer Gelbsperre aus, dafür rückt Dario Andacic wohl wieder ins Aufgebot, auch Max Augustin ist wieder einsetzbar.

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Auch wenn er derzeit nur von daheim die Daumen drücken kann, ist Jan Kastel ohne Frage ganz nah dran am Geschehen. „Er hat mir seit Sonntag gefühlt schon wieder 100 Sprachnachrichten geschickt - er ist da ja immer ganz akribisch bei der Spielvorbereitung“, sagt Garzareck schmunzelnd. Kastel kennt Weitmar 09 ganz genau, warnt vor der Laufstärke der Bochumer. „Ein Spaziergang wird das nicht“, so der Cheftrainer der Herbeder. Was ihm derzeit richtig gut gefällt an seinem Team: „Inzwischen hat jeder verstanden, dass er gebraucht wird in unserem großen Kader. Die Jungs halten prima zusammen. Wenn einer mal nicht im Aufgebot ist, dann wird das hingenommen. So stelle ich mir das vor“, lobt Kastel.

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