Bommern. Der TuS Bommern reist mit einer großen Chance im Gepäck zur HSG Gevelsberg-Silschede. Doch die Gegner sind im Überlebenskampf unberechenbar.
Die Nachbarschaftsduelle zwischen dem TuS Bommern und der HSG Gevelsberg-Silschede sind immer eine prestigeträchtige Angelegenheit. Am Samstagabend (19.15 Uhr) geht es aber noch um viel mehr, denn mit einem Sieg wären die Krefter-Handballer schon so gut wie sicher in der Aufstiegsrunde.
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Wie wichtig das Spiel aber wirklich wird, hängt auch vom Ergebnis eines Nachholspiels am Donnerstagabend ab. Da treten die Gevelsberger beim HC Bergkamen an. Gewännen die Gastgeber hingen sie dem TuS noch gefährlich im Nacken.
Krefter weiß: „Wir haben den direkten Vergleich gegen Bergkamen verloren und stünden dann unter Druck.“ Fast das Gleiche gilt aber auch bei einem Gevelsberger Erfolg, doch dem kann der Bommeraner Trainer etwas gelassener entgegen sehen: „Wir haben das Hinspiel mit 32:24 gewonnen, so hoch werden wir am Samstag sicher nicht verlieren.“ Im Gegenteil, denn die Bommeraner könnten in diesem Fall mit einem Erfolg die letzten Zweifel an der Teilnahme an der Aufstiegsrunde beseitigen und halbwegs entspannt in die Spiele gegen Haltern und Soest gehen.
TuS Bommern glaubt an einen anderen Gegner, als im Hinspiel
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Nils Krefter will sich aber zu keiner Voraussage hinreißen lassen: „Ich erwarte eine Partie auf Augenhöhe.“ Von dem hohen Hinspielsieg will sich der Coach nicht blenden lassen: „Da war Gevelsberg wirklich schlecht drauf. So eine Begegnung wird es am Samstag nicht mehr geben.“
In der Tat haben die Gastgeber vor zwei Wochen für eine Überraschung gesorgt, als sie den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter VfL Gladbeck mit 35:32 besiegten. Das folgende 26:22 in Hemer hat dafür gesorgt, dass die Abstiegsrunde für die Gevelsberger noch keine beschlossene Sache ist.
Die personellen Voraussetzungen bei den Bommeranern sind sehr gut. Nils Krefter wird aber auf Nils Leicht verzichten müssen. Der Rechtsaußen ist noch verletzt, und wird auch bis zum Samstagabend nicht fit werden.
Die Nervenstärke und Clemens Uphues stimmen optimistisch
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Der TuS-Trainer hofft auf eine ähnlich starke Leistung seiner Sieben wie in der letzten Woche beim Tabellenzweiten VfL Hagen. Das 26:26 wertete eher als Punktgewinn, auch wenn seine Mannschaft einen Vorsprung von drei Toren aus der Hand gab: „Am Ende habe ich es als Beweis unserer Nervenstärke gesehen, dass wir in der letzten Sekunde noch einen Siebenmeter zum Unentschieden verwandelt haben. Hagen hat eine Klassemannschaft, gegen die man erst einmal einen Punkt holen muss.“
Das lag nicht zuletzt daran, dass Keeper Clemens Uphues einen Sahnetag erwischt hatte, so der Coach. Mit einer ähnlichen Leistung des Schlussmannes hätten die Bommeraner am Samstag schon einmal viel gewonnen.
Der Aufstieg ist beim TuS Bommern kein Thema
Im Übrigen bedeutet das Remis bei der VfL-Reserve, dass die Bommeraner bei der Teilnahme an der Aufstiegsrunde schon drei Punkte sicher hätten. Die Teams nehmen die Zähler aus den Vorrunden-Spielen gegen die anderen Aufstiegsrunden-Teilnehmer mit. Gelänge noch ein Sieg gegen Soest wären es derer schon fünf.
An einen Aufstieg denkt man beim TuS Bommern ohnehin nicht, denn die Regionalliga ist überhaupt kein Thema. Nils Krefter sagt vielmehr: „Nach dem Abbruch der Saison ist das unsere erste volle Spielzeit als Aufsteiger. Wenn wir dann schon nach der Hälfte den Klassenerhalt sicher hätten, wäre das für uns eine tolle Sache.“