Witten. In ihren Tests zeigten sich TuRa Rüdinghausen, der TuS Ruhrtal und der Türkische SV torhungrig. Der SV Herbede wartet weiter auf einen Sieg.

Mit einem 7:1-Kantersieg untermauerte TuRa Rüdinghausen seine derzeit exzellente Form. Auch der Türkische SV zeigte sich extrem torhungrig, und die DJK TuS Ruhrtal schaffte einen überraschenden Erfolg bei einem Bezirksliga-Team. Der SV Herbede hingegen blieb weiterhin sieglos.

TuRa Rüdinghausen - FC SW Silschede 7:1 (4:0). Der A-Ligist aus Gevelsberg stellte die Mellmausländer vor keine großartigen Probleme. Die Gastgeber konzentrierten sich zur Zufriedenheit auch von Co-Trainer Sven Bock auf das eigene Spiel: „Wir haben uns nicht dem Niveau des Gegners angepasst, sondern unser Spiel beibehalten.“

Es dauerte zwar eine halbe Stunde, bis die Rüdinghauser das Spiel per Doppelschlag von Fabian Deppe und Lennart Johannsen (30., 31.) eröffneten, man legte aber noch vor der Halbzeit durch den zweiten Treffer von Abwehrrecke Lennart Johannsen sowie einen weiteren von Sascha Müller zum 4:0-Pausenstand nach.

SV Herbede fängt sich in Überzahl noch den Ausgleich

Auch in der zweiten Hälfte behielt man den Fuß auf dem Gas und erzielte drei weitere Tore durch Robin Küper, Sascha Müller und Niklas Kompalka (56., 59., 63.). Den Gästen blieb kurz danach zumindest der Ehrentreffer vergönnt. „Wir haben sieben Mal gewechselt aber den Druck permanent hochgehalten. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Bock.

TuS Hasslinghausen - SV Herbede 1:1 (0:1). Das dritte Remis in Folge holte der SV Herbede in seiner Partie am Sonntag und bleibt damit in den Testspielen ohne Sieg. „Insgesamt war es kein gutes Spiel, das hatte eher Kreisliga-B-Niveau“, kritisierte SVH-Coach Jan Kastel. Zwar spielte man sich durchaus Chancen heraus, scheiterte aber oftmals vor dem Tor. Kurz vor der Halbzeit (43.) brachte Max Peters seine Mannschaft in Führung. Bedingt durch die kritische personelle Situation sah sich Jan Kastel gezwungen, die eigentlichen Torhüter Gian-Luca Rexhäuser und Kevin Eckhardt auf dem Feld einzuwechseln. In der letzten Viertelstunde spielten die Gäste sogar noch in Überzahl, da sich ein TuS-Akteur verletzte und man keine Auswechselspieler zur Verfügung hatte. Kurz vor Schluss (89.) glichen die Hausherren zum Unmut von Kastel noch per Elfmeter aus: „Damit können wir heute nicht zufrieden sein.“

Zwei Treffer für die DJK TuS Ruhrtal erzielte gegen Union Bergen Jan Hendrik Walter (re.).
Zwei Treffer für die DJK TuS Ruhrtal erzielte gegen Union Bergen Jan Hendrik Walter (re.). © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Türkischer SV - RW Langendreer 6:1 (0:0). Einen überlegenen Sieg gegen den Bochumer B-Ligisten feierte Admir Tumbul mit seiner Mannschaft. Mit der torlosen ersten Halbzeit war der TSV-Coach allerdings nicht glücklich: „Das war sehr zerfahren, wir haben uns von der Hektik anstecken lassen.“ In der Pause habe man sich vorgenommen, mehr über außen zu spielen.

Der Plan ging voll auf. Nedim Alomervic (47.) und Abdulkerim Bozdag (49.) sorgten per Doppelschlag für die Führung, Elvis Karisik, abermals Bozdag sowie Mustafa Aksoy und Sefa Florim sorgten für die weiteren Treffer. Das Gegentor kurz vor Schluss bezeichnete Tumbul als „Wermutstropfen“.

SC Union Bergen - DJK TuS Ruhrtal 3:5 (1:0). Nach einem Pausenrückstand drehte die DJK TuS Ruhrtal ohne Trainer Maik Knapp auf und fuhr so am Samstag noch einen 5:3-Auswärtserfolg bei Bezirksligist Union Bergen ein.

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Innenverteidiger Mark Heinrich vertrat seinen Coach. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste zwar viel Ballbesitz, nach vorne mangelte es allerdings noch an Ideen und Durchschlagskraft. In der 13. Minute geriet man in Rückstand, bis zur Pause passierte wenig. Für Unterhaltung sollte die zweite Halbzeit sorgen. Durch die Einwechslungen von Jan Hendrik Walter (Bild) und Felix Heckmann kam deutlich mehr Zug nach vorne, Ersterer glich nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff aus, ehe Letzterer das Spiel drehte (55.).

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Postwendend kassierte man jedoch wieder den Ausgleich, weitere sechs Minuten später folgte der erneute Rückstand. Es dauerte bis in die Schlussphase, ehe Ruhrtal u. a. durch Tore seiner beiden Edeljoker das Spiel zu eigenen Gunsten entschied. „Wir sind auf einem guten Weg, haben aber immer wieder Schlafphasen. Am Ende hätten wir noch höher gewinnen können, dementsprechend sind wir zufrieden“, so Heinrich.