Bommern. Nach der Pleite gegen Bergkamen ist der TuS Bommern in der Oberliga wieder etwas mehr unter Druck. Gegen Hemer steht ein Comeback vor der Tür.
Die Sinne sollten geschärft sein beim Oberligisten TuS Bommern nach der jüngsten Heimpleite gegen den HC TuRa Bergkamen. Schließlich wollen es die Grün-Weißen im Kampf um den so wichtigen vierten Tabellenplatz in den verbleibenden Partien der Vorrunde nicht noch allzu spannend machen. Mit einem Erfolg gegen den HTV Hemer (Sonntag, 17 Uhr, Sportzentrum am Bommerfelder Ring) wollen die Wittener den ärgsten Verfolger auf Distanz halten.
„Ich gehe davon aus, dass Hemer hier mit voller Kapelle auflaufen und uns das Leben sehr schwer machen wird“, geht TuS-Trainer Nils Krefter von einer ganz schwierigen Aufgabe für seine Mannschaft aus. Bei der man sich vor allem in der Defensive wieder wesentlich engagierter präsentieren muss. „Das ist ganz wichtig für uns, dass wir da gut stehen. Daraus ergibt sich die Chance, unser Tempospiel aufzuziehen“, wie der Coach ergänzt.
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Sein Team müsse gleich gut ins Spiel finden gegen den Rivalen aus dem Sauerland, dem man in der Hinserie mit einem 38:32 zwei ganz bedeutsame Zähler wegschnappte. „Das war damals aber über weite Strecken eine enge Kiste“, erinnert sich Krefter an den ersten Vergleich mit Hemer, den der TuS Bommern erst in den letzten sechs, sieben Minuten so deutlich für sich entscheiden konnte. Zwei Spieler, die damals tragende Rollen inne hatten, sind inzwischen auch wieder dabei, nachdem sie lange gefehlt hatten. Rückraumakteur Ole Vesper bekam schon gegen Bergkamen die ersten Minuten Einsatzzeit, bei Kreisläufer Kai Funke stehen die Chancen gut, dass es am Samstag „zumindest zu einem Kurzeinsatz“ reicht, wie Krefter mitteilte.
Den jüngsten Auftritt des HTV Hemer hat sich der Bommeraner Trainer per Video genau angeschaut, und da habe das Team von Coach Pedro Alvarez „trotz der 26:32-Niederlage eine gute Partie gemacht“, so der 40-Jährige. Die Qualitäten von Philip Trattner und Jonas Brieden sind in Witten bekannt - das Duo brachte es gegen Hagens Reserve zusammen immerhin auf 17 Treffer.
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Beim TuS Bommern steht allein hinter dem Einsatz von Rechtsaußen Alexander Lindner, der im Training umknickte, noch ein kleines Fragezeichen. Krefter aber ist zuversichtlich, dass er den langen Blondschopf, der zuletzt auch in der Deckung gute Leistungen gezeigt hatte, bringen kann. „Ich gehe davon aus, dass das am Sonntag ein Duell auf Augenhöhe wird. Wird müssen auf jeden Fall unsere Fehlerquote verringern“, so der TuS-Trainer. Aktuell trennen Bommern (12:10-Zähler) und Hemer (8:16) vier Pluspunkte. Jetzt geht’s darum, diesen Vorsprung auszubauen.