Witten. Der SV Bommern unterlag erneut – dabei zeigte das Team erneut gute Ansätze und eine starke Moral, brachte sich aber selbst um den Lohn.

Immer wieder seien es individuelle Fehler, die den SV Bommern um den eigenen Lohn in der Bezirksliga bringen, haderte Trainer Jörg Silberbach nach der 2:4 (0:1)-Niederlage gegen den TuS Harpen.

Zwar waren die Gäste in der ersten Hälfte klar überlegen und hätten laut Silberbach auch höher als 1:0 – das Tor fiel bereits nach sieben Minuten – führen können, doch dann fand der SVB besser ins Spiel. „In der ersten Hälfte haben sie uns den Schneid abgekauft. Da hat es lange gedauert, bis wir Zugriff bekommen haben. In der Pause haben wir das angesprochen und es wurde auch besser“, so Silberbach.

SV Bommern kassiert direkt nach dem Ausgleich den erneuten Rückstand

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Zunächst aber erhöhte Harpen auf 2:0 (47.), ehe Joshua Niemann mit seinem Anschlusstreffer (58.) die Hoffnung bei den Wittenern zurückbrachte und der kurz zuvor eingewechselte Sebastian Queißner mit einem laut Silberbach „Riesen-Tor aus zwanzig Metern in den Winkel“, sogar für den Ausgleich sorgte.

„Da waren wir eigentlich da. Aber dann bekommen wir einen Freistoß, bei dem sich unser Torhüter und ein Mitspieler gegenseitig behindern, wodurch Harpen ins leere Tor einschießen kann. Das war es dann“, beschreibt der Trainer die spielentscheidende Szene.

Nun überwintert der SVB mit gerade einmal sieben Punkten als Tabellenvierzehnter: Silberbach: „Es ist natürlich bitter, wenn man so in die Winterpause geht, ist aber nicht zu ändern. Wir wissen, dass wir um den Abstieg spielen und dass es harte Arbeit ist. Ich kann den Spielern den Willen nicht absprechen, der ist da. Aber es gibt Mängel im Kopf. Beim Umschalten sind wir eine Zehntel zu spät und die Gegner da reifer. Wir müssen die individuellen Fehler abstellen.“

SV Bommern - TuS Harpen 2:4 (0:1)

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Von Jürgen Theobald, Patrick Radtke

SV Bommern: Gantowski, Köntker, Müller, Durmus, Becker, Kranz, Poell, Herbrechter (52. Queißner), Hofmann, Niemann (72. Koch), Zeko

Tore: 0:1 (7.), 0:2 (47.), 1:2 Niemann (58.), 2:2 Queisser (69.), 2:3 (71.), 2:4 (90.)

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