Witten. Die Witten Baskets mussten sich dem jungen Team von BBA Hagen II deutlich geschlagen geben und ließen Einstellung und Körpersprache vermissen

Die Witten Baskets haben am Samstagabend in Hagen ein enttäuschendes Spiel aufs Parkett gelegt. Die schwächsten Saisonleistung brachte den Oberliga-Basketballern eine 55:71-Niederlage ein.

BBA Hagen 2 – Witten Baskets 75:51 (44:33)

Trainer Tim Richter gestand: „Wir haben die Mannschaft unterschätzt. Das war ein ganz junges Team, das aber richtig gut Basketball spielen konnte.“ Die Gastgeber traten mit einem Team an, deren ältester Spieler 22 Jahre alt war. Viele von ihnen spielen aber in der Junioren-Bundesliga mit und sind dementsprechend gut ausgebildet.

Schon in der Anfangsphase lief bei den Wittenern viel schief. Ihnen gelangen zwar gleich vier Steals, doch die Fastbreaks wurden nicht erfolgreich umgesetzt. Tim Richter musste zudem zusehen, wie seine Mannschaft einen Freiwurf nach dem anderen verwarf: „Mit unserer Freiwurfquote haben wir auch schon Spiele für uns entschieden. Doch am Samstag haben wir sechs von 21 verwandelt.“

Doch selbst bei einer ordentlichen Trefferquote hätten die Wittener nur etwa zehn Punkte mehr auf dem Konto gehabt, und das hätte lange noch nicht gereicht, um das Spiel zu gewinnen. Die Hagener spielten 40 Minuten Vollgas, während die Gäste weit vom normalen Level entfernt waren, so Richter „Die Einstellung und die Körpersprache haben mir überhaupt nicht gefallen.“

Witten Baskets liegt bereits nach zwölf Minuten 16:35 hinten

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Von Jürgen Theobald, Patrick Radtke

Hagen gewann das erste Viertel mit 25:16 nicht zuletzt wegen einer guten Dreierquote. Das setzte sich gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts fort. Die 10:0-Serie der Gastgeber ging auf das Konto eines einzigen Spielers. Der 16-Jährige Robin Mingaz traf die Dreier und wurde beim dritten auch noch gefoult.

Somit lagen die Wittener nach zwölf Minuten 16:35 hinten, doch das war auch kein Weckruf. Richter sagt: „Die Dreier wären nicht das Problem gewesen, wenn wir in der Zone besser verteidigt und besser gepunktet hätten.“ Doch da blieben die Wittener vieles schuldig. Niklas Barcik war mit zehn Punkten der einzige Spieler der so eben zweistellig punktete. Auch wenn Richter in der Kabine richtig laut wurde, kam es nach dem Seitenwechsel nicht zu einer Leistungssteigerung. Vielmehr baute Hagen den Vorsprung noch deutlich aus.

Baskets: Serhat Tanyel (4), De La Cruz (2), Serkan Tanyel (3), Rath (2), Omidi (9), Richter (8), Munzig (2), Barcik (10), Pleyer (2).

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