Witten. Zum zweiten Heimkampf haben die Wittener Ringer am Samstag den ASV Mainz zu Gast. Trainer Aytemiz wird sein Aufgebot wohl ein wenig verändern.
Den Saisonstart haben die Bundesliga-Ringer des KSV Witten 07 richtig gut hinbekommen. Durch den Sieg bei den Wrestling Tigers in Bad Kreuznach sowie dank des voraussichtlich nachträglichen Erfolges am grünen Tisch gegen Düren-Merken - die Mittelrheiner haben noch das Recht auf einen Einspruch - steht das Team von Trainer Ayhan Aytemiz vor dem Heimkampf gegen den ASV Mainz 88 (Samstag, 19.30 Uhr, Husemann-Sporthalle) mit weißer Weste da.
Ganz anders sieht es da bei den Rheinhessen aus, denn die starteten gleich mit zwei deftigen Niederlagen in Nackenheim (5:21) und gegen Heilbronn (9:19). Zugegeben zwei der Top-Teams in der West-Staffel, doch für die Mainzer wird’s in dieser illustren Gesellschaft offenbar schwierig mit einer Spitzenplatzierung - zumindest in der bisherigen personellen Besetzung. Der KSV Witten 07 täte also gut daran, den Gast aus Rheinland-Pfalz erst einmal auf Abstand zu halten, um der erhofften Qualifikation für die Endrunde wieder einen kleinen Schritt näher kommen zu können.
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Wittener Bundesliga-Club setzt weiter auf seine junge deutsche Achse
Für die Anhänger des Wittener Bundesligisten wird es am Samstagabend ein Wiedersehen mit einigen ehemaligen KSV-Athleten geben. In den Auftaktbegegnungen hat Mainz mit Ibro Cakovic, Mateusz Wolny, Dawid Ersetic und Wladimir Remel gleich vier Sportler auf die Matte geschickt, die auch schon das Trikot der Ruhrstädter trugen. Vor allem dem Wittener Urgestein weint so mancher KSV-Fan noch jetzt eine Träne nach, „aber leider sind wir uns mit ihm vor der Saison nicht einig geworden“, sagte Wittens Vorsitzender Thomas Altstadt schon vor Wochen.
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Ob der Wittener Trainer für den zweiten Heimkampf der Saison die Rotationsmaschine anwirft oder aber nur punktuell etwas ändern wird, das lässt er vorab im Unklaren. „Zumindest bleibt unsere deutsche Achse gleich. Vor allem unsere jungen Ringer aus dem eigenen Nachwuchs sollen weiter lernen. Wie könnten sie das besser als mit Praxis auf Bundesliga-Niveau“, so Ayhan Aytemiz. Für ihn ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch Gregor Eigenbrodt oder Noah Englich, der schon in zwei verschiedenen Gewichtsklassen seinen Mann stehen musste, ihre ersten Duelle in der Eliteklasse gewinnen.
KSV-Trainer rechnet mit Personal-Rotation bei Gegner Mainz
„Grundsätzlich werde ich natürlich versuchen, so stark aufzustellen wie möglich“, erklärt Aytemiz. Denn er rechnet nicht damit, dass die Mainzer mit dem gleichen Kader antreten wie in der Vorwoche. „Da haben sie einige ihrer Top-Ausländer nicht bekommen, weil die bei nationalen Meisterschaften ringen mussten.“ Der Sportliche Leiter und Trainer des KSV sagt aber auch: „Es macht Spaß, ein wenig zu taktieren mit den Leuten, die uns zur Verfügung stehen. Ich werde zusehen, dass wir das Maximale herausholen.“