Witten. Eine kämpferische Glanzleistung zeigt die Reserve des SV Bommern. Der Türkische SV und der SV Herbede holen jeweils den ersten Saisonsieg.

Da war mächtig was los auf den A-Kreisliga-Schauplätzen. Der SV Bommern II machte es daheim spannend, lag erstmal mit 0:3 hinten, ehe es doch noch zum Sieg reichte. Der Türkische SV punktete dreifach bei Amac Spor Dahlhausen, der SV Herbede siegte trotz Chancenwucher in Weitmar. Nur ein Remis brachte derweil TuRa Rüdinghausen zuwege.

SV Bommern II - VfB Langendreerholz 4:3 (0:3). Eine spektakuläre Aufholjagd zeigte die Bommeraner Reserve gegen Langendreerholz auf heimischem Kunstrasen. In der ersten Halbzeit war das Team von Thomas Nockenberg dabei noch überhaupt nicht bei der Sache und musste zur Pause einen 0:3-Rückstand hinnehmen (19., 36., 43.).

Nach der Halbzeit zeigten die Gastgeber dann aber ein völlig anderes Gesicht und trafen früh durch Sebastian Janek (49.) zum Anschluss, danach zum zweiten Tor durch Fynn Czygan (58.). In einer spektakulären Schlussphase drehten die Platzherren mit zwei Toren noch das Spiel durch Czygan und den erst kurz zuvor eingewechselten Joker André Guca (82., 90.).

Amac Spor Dahlhausen - Türkischer SV 0:2 (0:1). Den ersten Auswärtssieg konnte der Türkische SV am Wochenende bei Amac Spor Dahlhausen einfahren. Nachdem das Team von Trainer Admir Tumbul zuvor schon trotz einer guten Leistung gegen TuRa Rüdinghausen verloren hatte, gab es nun die ersten Punkte. Die Wittener waren von Beginn an spielbestimmend und erarbeiteten sich nach und nach gute Chancen. Schon in der 16. Minute brachte Farset Kaedi seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit drehte der TSV noch mal auf und spielte auf das zweite Tor. Mit Erfolg: In der 68. Minute erhöhte Sinan Sari zum 2:0-Endstand, krönte seine gute Leistung.

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Starker Aufritt in Dahlhausen: Der Türkische SV siegte mit 2:0, Trainer Admir Tumbul hatte Gefallen daran.
Starker Aufritt in Dahlhausen: Der Türkische SV siegte mit 2:0, Trainer Admir Tumbul hatte Gefallen daran. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

TuRa Rüdinghausen - SC Weitmar 45 II 1:1 (1:1). Wie gut, dass sie jetzt wieder einen richtigen Knipser vorne drin haben: Die A-Liga-Kicker von TuRa Rüdinghausen konnten sich am Samstag beim Remis gegen den SC Weitmar 45 II auf die Treffsicherheit von Patrik Pogledic verlassen - zu einem „Dreier“ aber reichte es nicht.

Mit dem pfeilschnellen Offensiven verfügt die Elf von Trainer Holger Stemmann gegenüber der Vorbereitung nun über eine neue Option - das zahlte sich am Samstag schon nach knapp einer Viertelstunde aus, als Pogledic seine Farben mit seiner ersten Chance mit 1:0 in Führung schoss (13.). TuRa hätte nachlegen können, war dann aber im Abschluss zu nachlässig. Stattdessen patzte man in der Defensive, gestattete Weitmars Reserve nach 35 Minuten das 1:1.

In der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf ein Tor, wie Trainer Stemmann feststellte. „Unsere Chancenausbeute war da einfach nicht gut. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen“, so der TuRa-Coach, der nach dem vierten Punkt aber nicht nur Negatives sieht.

BW Weitmar 09 - SV Herbede 0:2 (0:1). Jan Kastel ist nach dem Erfolg seines SV Herbede wieder einmal regelrecht verzweifelt. Statt eines durchaus möglichen Kantersieges musste sich seine Elf mit einem relativ schmalen 2:0 begnügen.

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Die vielen mitgereisten Herbeder Fans wurden wie schon in der letzten Woche Zeuge, wie die Gäste eine Chance nach der anderen vergaben. Kastel erklärte fassungslos: „Wir haben mindestens acht Mal alleine vor dem Tor gestanden, aber das Ding nicht ‘reingemacht.“ Die Führung der Gäste fiel dann kurioserweise nach einer Standardsituation. Leonard Pütz stand nach einem Freistoß am ersten Pfosten und brachte den Ball volley über die Linie - 1:0 (12.). Weitmar fand offensiv so gut wie gar nicht statt, und Herbedes Keeper Gian-Luca Rexhäuser kam nur sehr selten mit dem Ball in Berührung. Das 2:0 war eine Frage der Zeit, die nun aber immer weiter voranschritt. Erst drei Minuten vor Schluss sorgte der eingewechselte Benjamin Niepmann für die Entscheidung