Witten. Der A-Kreisligist Türkischer SV Witten hat eine recht holprige Vorbereitung absolviert. Zum Start geht’s gleich gegen einen Titelkandidaten.

Vorbereitung ohne Vorbereitung lautete wohl das Motto des Türkischen SV. Da einige geplante Testpartien ausfielen, war das Kreispokalspiel (5:3 bei SF Westenfelde) der einzige Auftritt des Wittener A-Ligisten in diesem Sommer.

Ob der schwierigen Vorbereitung fallen die Ambitionen auch nicht allzu hoch aus. „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt Trainer Admir Tumbul. „Wir hatten keine Zeit und keine Möglichkeiten, uns großartig einzuspielen und das umzusetzen, was wir im Training geübt haben.“ Mit Sicherheit nicht die besten Voraussetzungen für das erste Saisonspiel am Sonntag gegen TuRa Rüdinghausen, einen der von Tumbul genannten Aufstiegsfavoriten.

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Kaum veränderter Kader beim A-Ligisten TSV Witten

Aber es gibt auch positive Aspekte: Vom Verletzungspech blieb man aufgrund der lockeren Vorbereitung verschont. Der komplette Kader steht Tumbul zur Verfügung. Des Weiteren hat sich das Aufgebot in den letzten Jahren kaum verändert. Vier Abgänge stehen zwei Zugängen gegenüber. Sardar Alijew und Mehmet Günay beendeten ihre Laufbahn im Sommer. Marcin Wojcik verließ den Verein in Richtung TuS Rahm, Hassan Khaznadar wechselte zur Zweitvertretung des TuS Heven. Dagegen schlossen sich Abdulkerim Bozdag (TuS Stockum) sowie Selim Yilmaz (TuS Ruhrtal) dem Türkischen SV an.

Das bedeutet, dass die Mannschaft zu großen Teilen eingespielt ist. Problematisch könnte allerdings sein, dass zu den ersten sechs Gegnern neben TuRa auch der TuS Ruhrtal und der SV Langendreer 04 gehören - allesamt häufig genannte Titelkandidaten. Das Auftaktprogramm hat es also in sich. Es wird sich nach einigen Spieltagen zeigen, welche Auswirkungen die ungewöhnliche Vorbereitung mit sich bringt.

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2019/2020 konnte der TSV den Abstieg auf dem 15. Platz gerade noch so verhindern, die abgebrochene Corona-Serie beendete man auf Rang 14. So knapp soll das Resultat in dieser Saison nicht ausfallen. Neben Rüdinghausen werden laut Tumbul noch der SV Herbede, Langendreer 04 und die Ruhrtaler um den Aufstieg mitspielen.