Bochum. Wer ist Favorit? Wer hat sich am besten verstärkt? Wer kann überraschen? Für wen wird es schwer? Das sagen die Trainer vor dem Kreisliga-Start.
Wer steigt auf? Für wen wird es eng? Auch wenn Prognosen nach der langen Zwangspause schwer zu stellen sind, hat sich die WAZ unter den Trainern der Kreisliga A2 Bochum umgehört, wen sie in der neuen Saison an der Tabellenspitze, und wen womöglich im Tabellenkeller sehen.
Wer ist Favorit?
Geht es nach den Trainern, gibt es in der kommenden Saison einen klaren Topfavoriten auf den Aufstieg: Langendreer 04.Das Team um Trainer Gregor Ostrzolek wusste bereits in der letzten Saison zu überzeugen und hat sich im Sommer personell noch einmal deutlich verstärkt. Dank Neuzugängen wie Tim Staniszewski und Hubertus Thiers verfügt der Kader des SV über reichlich Erfahrung aus höherklassigen Ligen. Für den Trainer sind die Transfers allein aber nur bedingt aussagekräftig: „Auf dem Papier haben wir uns gut verstärkt, aber die Mannschaft muss jetzt auch zusammenwachsen. Wir wollen oben mitspielen, aber vom Aufstieg reden wir bewusst erstmal nicht“, sagt Ostrzolek.
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Konkurrenz im Aufstiegsrennen ist, wie in den vergangenen Spielzeiten auch, vor allem von den Wittener Teams zu erwarten. Hier sind sich Bochums Trainer ebenfalls einig: Mit Rüdinghausen und Ruhrtal wird auch in dieser Saison zu rechnen sein.
Wer ist am meisten verstärkt?
Auch hier fällt immer wieder der Name Langendreer. Dazu kommt allerdings ein zweiter Aufstiegsaspirant. Ostrzolek sieht den SV Herbede, deren Verantwortliche er noch aus seiner eigenen Zeit in Witten kennt, ebenfalls ganz vorne im Rennen um den Aufstieg: „Der SV hat sich im Sommer nochmal gut verstärkt und kann mit dem Kader sicherlich wieder um die vorderen Ränge mitspielen.“
Wer kann überraschen?
Bei der Frage nach der Überraschungsmannschaft der Saison sind die Antworten erfahrungsgemäß breit gestreut. Amacspors Trainer Cem Dikme traut SuS Wilhelmshöhe zu, in der neuen Saison positiv zu überraschen: „Wir haben da in der letzten Saison schon unsere Probleme gehabt und in diesem Jahr ist die Mischung aus Jung und Alt im Kader nochmal besser geworden.“
Seine Prognose deckt sich mit den Ansprüchen, die das Team um Trainer Brian Best auch selbst hat. In Wilhelmshöhe soll der Blick nach oben gehen: „Wir haben gute Transfers getätigt, die das Zeug dazu haben, das Gerüst unserer Mannschaft zu werden. Dementsprechend ist das obere Tabellendrittel unser Ziel.“
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Ähnlich sieht es bei der Reserve von Concordia Wiemelhausen aus. Das Team kam ohne größere Verletzungen durch die Vorbereitung und machte bereits in der letzten Saison einen gefestigten Eindruck. „Für ganz oben könnte es schwer werden, aber ein Platz unter den ersten Fünf peilen wir an“, so Trainer Michael Fux.
Wer wird es schwer haben?
„Ich denke nach der langen Pause werden alle Vereine damit zu kämpfen haben, wieder in ihren Rhythmus zu kommen“, sagt Cem Dikme. Herausfordernd dürfte das insbesondere für die Vereine werden, die im Sommer den größten Umbruch vollzogen haben.
Das gilt unter anderem für den VfB Langendreerholz. Der Aufsteiger aus der Saison 2019/2020 startet mit elf Neuzugängen in die neue Spielzeit, auch der Trainer Frank Dichtiar ist neu im Verein. Ähnliches gilt für den BV Langendreer. Zwölf Neuzugänge inklusive des Trainergespanns Bujar Vlasa und Florian Nöthe hat der BV verpflichtet. Vorteil: Ein Großteil des neu formierten Kaders kennt sich bereits aus der gemeinsamen Zeit bei Blau-Weiß Grümerbaum, was die Eingewöhnung erleichtern dürfte.
