Witten. Einen überraschenden Erfolg landet der Wittener TV gegen hoch eingeschätzte Gäste aus Olpe. Kompromisslose Deckung ist dabei der Trumpf.

Dieser Erfolg am ersten Spieltag kam durchaus überraschend. Dank einer tollen Defensivleistung bezwangen die Landesliga-Handballer des Wittener TV den Titelaspiranten TV Olpe mit nach einer enormen Steigerung in Abschnitt zwei mit 22:17 (7:11).

Wittens Trainer Philipp Gallinowski war nach der Schluss-Sirene sehr glücklich: „Mit diesen zwei Punkten war nicht unbedingt zu rechnen. Da war es mir auch egal, wie wir das Spiel gewonnen haben.“ Es war in der Tat eine torarme Partie, und es passiert nicht oft, dass man in der Landesliga mit 22 Toren ein Spiel gewinnt. Die Gastgeber fanden sehr gut ins Spiel, und nach der 4:1-Führung (6.) nahm Olpes Trainer erst einmal eine Auszeit.

Es lag aber nicht an der motivierenden Ansprache des gegnerischen Coaches, dass Olpe nun ausglich und dann auch noch mit einem 11:7 in die Pause ging. Vielmehr lag es daran, dass die Wittener keine Tore mehr warfen. Gallinowski ärgerte sich: „Wir haben hinten ja nicht schlecht gestanden, aber nach vorne keine Tore gemacht. So gab es viele zwar viele Ballgewinne, aber ein Umschalten in den Angriff fand so gut wie gar nicht statt. Die Folge war, dass dem WTV zwischen der sechsten und 30. Minute nur karge drei Tore gelangen.

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Nur sechs Gegentreffer in der zweiten Hälfte zugelassen

Gallinowski gab seinen Schützlingen in der Pause deutlich zu verstehen, dass man so das Spiel nicht gewinnen könne. Nach dem Seitenwechsel lief es dann nach vorne auch gleich wesentlich besser. Genau so wichtig war aber auch die weiterhin grandiose Abwehrarbeit. Gallinowski freute sich: „Wir haben gegen ein Top-Team wie Olpe in der zweiten Halbzeit nur sechs Treffer zugelassen. Das war schon bemerkenswert.“

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Die nun immer bissigeren Gastgeber führten die Entscheidung ab der 44. Minute herbei. Da warf Olpe das 14:15, und das sollte für rund 14 Minuten das letzte Tor der Gäste gewesen sein. Der Wittener TV setzte sich auf 21:15 (58.) ab und hatte damit den Sieg sicher.

WTV: Schlechtendahl, Pohl, Weber; Santos (1), Mohri, Habermann (5), Schalla, Ciesiolka (2), Brecht (2), Kutsch (2/2), Dirk Oberbossel, Jannis Oberbossel (2), Jonas Oberbossel (3), Röhrle (3), Solmecke (2).