Witten. Mit dem TV Olpe stellt sich am Sonntag ein Top-Team der Landesliga beim Wittener TV vor. Der Trainer der Gastgeber gibt sich aber kämpferisch.

Mit einem sehr schweren Spiel startet der Wittener TV am Sonntag (13 Uhr, Kreissporthalle) in die Landesliga-Serie. Trotz der sehr guten Vorbereitung sieht sich Wittens Coach Philipp Gallinowski gegen den TV Olpe als Außenseiter.

Das liegt aber mehr an der hervorragenden Besetzung des Auftaktgegners als an einer schlechten Vorbereitung der Wittener. Zu Beginn der Saison verstärkte sich der WTV mit drei neuen Spielern. Außenspieler Marco Santos Agostinho hat in seiner Jugend schon beim Wittener TV gespielt und hat in seinen ersten Begegnungen schon einen sehr guten Eindruck gemacht. Mit Florian Schalla haben die Wittener ein junges Talent für die halblinke Position gefunden. Neu im Tor ist Nils Schlechtendahl, der zuvor bei der DJK Oespel-Kley zwischen den Pfosten stand.

Testspiele des Wittener TV waren ansehnlich

Philipp Gallinowski suchte sich für die Vorbereitung erst einmal unterklassige Mannschaften aus. Die Siege gegen den SV Westerholt II (39:19) und gegen den Bezirksligisten Westfalia Scherlebeck (31:21) fielen dementsprechend deutlich aus. Es folgte ein dicker 20:29-Ausrutscher gegen den Bezirksligisten aus Schüren, doch bei der knappen 25:27-Niederlage gegen den Landesligisten SG Ruhrtal hatte das Wittener Spiel schon eher wieder etwas mit Handball zu tun. Im letzten Testmatch traf die Gallinowski-Sieben auf die DJK Oespel-Kley und gewann dieses recht deutlich mit 30:24, obwohl der Trainer mit der Defensiv-Leistung nicht ganz einverstanden war.

Die muss aber zu ungewohnter Zeit am Sonntagmittag in der Kreissporthalle schon stimmen, denn der Wittener Coach hält die Sauerländer aus Olpe für einen der großen Titelfavoriten: „Da sind einige Spieler bei, die schon in der Oberliga und in der dritten Liga am Ball waren.“ Auf ein Wiedersehen freut er sich ganz besonders. Mit André Genz hat Philipp Gallinowski in Stralsund in der Jugend zusammen gespielt. Gallinowski bedauert: „In der letzten Saison hätte ich noch gegen ihn gespielt, doch leider klappt das nun nicht mehr.“

Heimspiele ohne Harz, in der Fremde Haftmittel oft Standard

In den vergangenen Jahren kämpfte der Wittener TV meist gegen den Abstieg, doch nun will der Coach schnell die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sammeln: „Wir gehen auch gegen Olpe nicht aufs Feld, um die Punkte zu verschenken. Es wird aber ein ganz hartes Stück Arbeit.“ Da macht es für ihn auch nichts, dass die Olper sonst mit Harz spielen: „Der Vorteil, dass wir zu Hause ohne Harz spielen, ist nicht so groß wie der Nachteil, auswärts mit Harz spielen zu müssen. Dennoch wollen wir unseren Heimvorteil jetzt nutzen.“