Bochum. Beim SC Union Bergen springt für den TuS Heven nur ein schnödes 0:0 heraus. Und das, obwohl man nach der Pause mit doppelter Überzahl spielt.

Vor dem Spiel beim SC Union Bergen hätte man beim TuS Heven vermutlich ein Remis ohne Murren akzeptiert. Doch das 0:0 auf fremdem Platz war für die Wittener letztlich wohl eher zu wenig, denn in der zweiten Hälfte spielte man am Ende sogar in zweifacher Überzahl.

Der Respekt vor den Unionern - mit dem Ex-Herbeder Timo Wnuk in vorderster Front - war groß bei den Blau-Weißen. Doch schlussendlich war er unbegründet, denn die Platzherren zeigten zu keiner Phase, warum sie zum Saisonstart bei Weitmar 45 so hatten überraschen können. Der TuS Heven war durchweg spielbestimmend - und das, obwohl beim Team von Trainer Max Wagener gut ein halbes Dutzend wichtiger Stammkräfte fehlte.

Wittener vergeben in Abschnitt zwei gute Möglichkeiten

Dass die Wittener nur einen Feldspieler - David Abia-Tawan aus der B-Liga-Reserve - auf der Bank hatten, war bezeichnend für die aktuelle Personalnot. Und doch wäre schon im ersten Abschnitt die Führung für die Gäste möglich gewesen. Eine Doppelchance nach einem Eckball vergaben nach 20 Minuten Marcel Herrmann und Björn Sprathoff aus nächster Nähe.

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Während Hevens Keeper Kevin Wirges in der gesamten Partie kaum nennenswert eingreifen musste, hatte der TuS nach der Pause einige passable Möglichkeiten, spielte sie aber kläglich zu Ende - u. a. bei einer Vier-gegen-zwei-Situation, als Sprathoff die mitgelaufenen Akteure übersah. Bergen kassierte zwei „Ampelkarten“ (69., 79.), doch selbst daraus schlugen die zu harmlosen Hevener kein Kapital.

TuS: Wirges; Tumbul, Kasumi, Schöppner, Witt, Reis, Marschollek, Turgut, Sprathoff, Keller, Herrmann. Tore: Fehlanzeige.