Witten. Für die Annener geht’s gegen Mitfavorit Altenbochum. In Heven füllt sich das Lazarett immer mehr, der SV Bommern setzt auf Improvisation.

Runde zwei für die heimischen Bezirksliga-Teams auch in der Staffel zehn: Allein der TuS Heven 09 ist mit einem Sieg gestartet, hat jetzt aber - bereits am Samstag - die schwierige Aufgabe bei Union Bergen vor der Brust. Der VfB Annen 19 empfängt mit Altenbochum einen der Titelkandidaten, der SV Bommern 05 fährt nach Linden.

SC Union Bergen - TuS Heven 09 (Sa., 17.30 Uhr). Zwei Teams treffen aufeinander, die jeweils mit einem „Dreier“ die Saison eröffneten. Allerdings hinterließen die Bochumer dabei einen richtig starken Eindruck, holten sich die Punkte mit einem überraschend deutlichen 3:0 beim SC Weitmar 45. „Wer da so hoch gewinnt, der hat schon was drauf“, sagt Hevens Trainer Max Wagener anerkennend. Daher gibt er sich vorab ganz bescheiden, wünscht sich eine Punkteteilung im vorgezogenen Ligaduell.

„Das Problem ist, dass bei uns die Verletztenliste derzeit viel zu lang ist“, so Wagener. Routinier Volkan Kiral wird wohl nach seiner Sprunggelenksblessur aus dem Derby nicht mitwirken, auch Emre Karakurt muss passen. Hakan Osma fehlt wegen seiner Ampelkarte, Pascal Zippel ist beruflich verhindert. „Richtig eng wird’s bei uns im Zentrum - da muss ich mir was einfallen lassen“, so der TuS-Coach, der zumindest noch auf den Einsatz von Tim Dosedal hofft. Kai Vogel und Mercan Türkyilmaz sind wieder im Training, für Samstag aber eher kein Thema.

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VfB Annen 19 - FC Altenbochum (So., 15 Uhr, Wullenstadion). Nach dem TuS Heven trifft der VfB Annen nun schon auf den zweiten Titelfavoriten in Folge. Allerdings sorgten die Altenbochumer für die erste Überraschung der Saison, als sie ihr Auftaktspiel gegen den CSV SF Linden mit 1:3 verloren. Die Gäste, die mit Ivo Kleinschwärzer einen herausragenden Stürmer in ihren Reihen haben, stehen also schon ein wenig unter Druck und wollen einen kompletten Fehlstart vermeiden.

Annens Philipp Schliewe doch nicht so schwer verletzt

Die Mannschaft von VfB-Coach Matthias Jabsen hat sich beim 1:2 in Heven nicht nur gut verkauft, sondern schrammte nur knapp an einem durchaus möglichen Unentschieden vorbei. Glücklicherweise erwies sich der befürchtete Schien- und Wadenbeinbruch von Philipp Schliewe nur als schwere Prellung, doch er wird sicher noch ein paar Wochen ausfallen. Doch selbst mit dem ausgedünnten Kader kann man den Jabsen-Kickern am Sonntag eine Überraschung zutrauen.

CSV SF Linden - SV Bommern 05 (So., 15 Uhr). Das erste Auswärtsspiel wird auch wie der Heimauftakt gegen den CF Kurdistan keine leichte Angelegenheit. Trainer Jörg Silberbach: „Es wäre schon schön, ein paar unerwartete Punkte zu haben, bevor wir auf die Gegner treffen, mit denen wir auf Augenhöhe stehen.“ Er kann in Linden wieder Lukas Poell, Wieland Hofmann und Dennis Mathea einsetzen. Dafür wird aber nun Alex Koch längere Zeit ausfallen. Zudem laboriert Danny Kranz an einer Achillessehnen-Verletzung.

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Das ist aber keine ungewohnte Situation für den Kummer gewohnten Übungsleiter: „Damit muss ich ja schon seit dem Beginn der Vorbereitung kämpfen. Ich werde wieder improvisieren und lasse mich überraschen, was dabei herauskommt.“ Nach dem 0:4 im ersten Match steht der SVB schon auf dem letzten Platz, doch Silberbach hofft, dass man schon mit einem Punkt die rote Laterne abgeben kann.