Herbede. Titelverteidiger Westfalia Huckarde gewinnt das Auftaktspiel beim Stadtwerke-Industriecup in Herbede. Aber TuRa legte einen guten Auftritt hin.

Zum Auftakt des Stadtwerke-Industriecups unterlag TuRa Rüdinghausen dem klassenhöheren SV Westfalia Huckarde mit 0:1 (0:0). Das Runde wollte am Donnerstagabend einfach nicht ins Eckige – zumindest aus Wittener Sicht.

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Gut zehn Minuten vor Schlusspfiff einer flotten Partie sank TuRas Kapitän Fabian Deppe im gegnerischen Sechzehner zu Boden, schlug die Hände über dem Kopf zusammen weil er über den Ball getreten und die größte Chance auf den Ausgleich liegengelassen hatte. Es war eine Szene, die sinnbildlich für die Bemühungen des Wittener A-Kreisligisten stand.

TuRa Rüdinghausen von Beginn an zielstrebiger

„Wir haben uns für einen couragierten Auftritt nicht belohnt“, resümierte TuRa-Trainer Holger Stemmann, dessen Team sich aber kaum etwas vorzuwerfen hatte. Von Beginn an war Rüdinghausen zielstrebiger. Man ließ den Dortmunder Bezirksligisten bis zur eigenen Spielhälfte kommen, verteidigte dann aber kompromisslos und versuchte blitzschnell umzuschalten. Bis zu den Ballgewinnen klappte das in Durchgang eins hervorragend.

„Im Umschaltspiel haben wir die Bälle aber oft zu schnell hergegeben“, so Stemmann, der einen Arbeitsschwerpunkt für die zweite Gruppenpartie am Samstag gegen die DJK TuS Ruhrtal (15.30 Uhr) damit schon gefunden haben dürfte. Gleichwohl, es ergaben sich Torgelegenheiten.

Die beste hatte Finn Schubert, der das runde Leder aus 20 Metern gefühlvoll über den Huckarder Keeper hinweg an die Querstange lupfte (11.). Die Dortmunder traten bis zur Pause dagegen vor dem TuRa-Tor überhaupt nicht in Erscheinung. Das änderte sich allerdings mit Wiederanpfiff – und wie. Der erste Abschluss des Bezirksligisten fand gleich sein Ziel.

Huckarde trifft mit dem ersten Schuss nach der Pause

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Linksfuß Elias Sträter zog stramm vom rechten Sechzehner-Eck ab – 0:1 (47.).Überhaupt war Huckarde in Halbzeit zwei nach einigen Wechseln zunächst aktiver, erspielte sich nun Abschlüsse (59., 61.) und traf durch Sträter, aus gleicher Position wie beim 0:1, sogar den Pfosten (75.). Doch TuRa kämpfte, blieb bissig und mobilisierte in der Schlussviertelstunde noch einmal alle Reserven.

Vor allem über die linke Seite der Wittener mit dem starken Hendrik Seebrandt wurde es immer wieder gefährlich. Doch im Tor brachte man den Ball trotz teils guter Gelegenheiten (72., 78., 80., 90.) nicht unter.

Am Freitagabend stehen sich Bommern und Herbede gegenüber

So stand am Ende einer flotten Partie – an der sich aus neutraler Sicht der SV Bommern und der SV Herbede im direkten Duell am Freitagabend (19 Uhr) gerne ein Beispiel nehmen dürfen – eine knappe 0:1-Pleite für die Stemmann-Elf zu Buche.

TuRa: Jürgens; M. Böth (65. Zöllner), Stolpe (46. Harbecke), Müller, Barsukovskij, Deppe, Neuhaus-Gallade (46. Seebrandt), Johannsen, Küper (65. Gebhardt), Schubert, Kowarsch (65. Pleuger).

Tor: 1:0 (47.)