Witten. Die Vorfreude bei den Mannschaften ist groß vor dem Industriecup in Witten. Das Ziel der meisten Mannschaften ist klar: das Halbfinale.
Testspiele sind schön und gut. Doch irgendwie fehlt der besondere Anreiz. Zwar dürfen seit einigen Wochen die Amateure auch wieder vor den Ball treten, es ist aber etwas anderes, ob am Ende des Spiels nur die Dusche wartet, oder ein Pokal.
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Dementsprechend groß ist die Vorfreude der sechs teilnehmenden Mannschaften auf den Sparkassen-Industriecup.
Wenn auch Titelverteidiger Westfalia Huckarde wieder als Favorit gehandelt wird, wollen auch die Wittener Vereine eine gute Figur abgeben.
SV Herbede möchte sich für das Vorjahr rehabilitieren
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Das gilt gerade für den Gastgeber SV Herbede. „Nachdem wir im vergangenen Jahr so kläglich gescheitert sind und es noch nicht mal ins Halbfinale geschafft haben, wollen wir es in diesem Jahr besser machen“, sagt Herbedes Trainer Jan Kastel und schiebt mit einem Augenzwinkern nach: „Auch in einer Gruppe mit zwei Bezirksligisten würden dafür drei Punkte ausreichen.“
Der Cup sei eine erste echte Standortbestimmung. Da stimmt Maik Knapp vom Vorjahresfinalisten DJK TuS Ruhrtal Witten nur zu gerne zu. „Endlich können wir mal wieder in einem Wettkampf spielen“, meint der Trainer des ambitionierten A-Ligisten.
DJK TuS Ruhrtal Witten peilt den Gruppensieg an
Auch wenn es in der Vorrunde zur Wiederauflage des Finals des vergangenen Jahres kommt, bleiben die Ansprüche und Ziele hoch. „Wir wollen trotzdem ins Halbfinale kommen und die Gruppe gewinnen“, bekräftigt Maik Knapp. „Deshalb nehmen wir ja teil, um zu gewinnen. Es wird aber schwierig, das Ergebnis vom vergangenen Jahr zu toppen.“
Noch ist es nicht abzuschätzen, wo die einzelnen Teams stehen. Das eigene mit eingeschlossen. „Nach der langen Pause brechen die meisten Teams konditionell ab der 60. Minute ein. Da ist die Liga erst mal egal“, legt Knapp dar und erntet Zuspruch von SV Bommerns Trainer Jörg Silberbach: „Es ist dazu noch sehr früh in der Vorbereitung. Die Spieler müssen erst mal wieder das Gefühl für den Platz bekommen und ihre Koordination wieder finden.“
SV Bommern kommt gerne nach Herbede zurück
Ein sportliches Ziel will Silberbach für den Cup allerdings nicht ausgeben. „Darauf kommt es uns nicht an.“ Ihm persönlich liegt dennoch viel an den beiden Wochenenden. „Es ist eines der ersten Turniere, die ich sofort zugesagt habe. Ich komme endlich zurück nach Herbede“, meint Silberbach, der dort die Geschicke von 2008 bis 2011 führte und nun wieder auf viele alte Bekannte und Freunden treffen wird.
Und das hoffentlich reichlich. Ein Zuschauermagnet ist der Industriecup seit Jahren schon. Doch in diesem Jahr sind die Zuschauer nicht nur mehr als willkommen, um ihre jeweiligen Mannschaften anzufeuern. Nein, der SV Herbede plant, einen Anteil der Getränkeeinnahmen für einen von dem Unwetter in Mitleidenschaft gezogenen Wassersportvereine zu spenden.