Witten. TuS Bommern und TuS Stockum stehen hinter der Entscheidung des Verbandes. Erst wenige Partien absolviert, Tabellen haben schiefes Bild

Die Saison in den nordrhein-westfälischen Badminton-Ligen ist abgebrochen worden. Das hat der Badminton-Landesverband nun in Absprache mit den Mitgliedsvereinen beschlossen.

Wie in allen anderen Sportarten auch, ruhte der Spielbetrieb im Badminton seit dem November. Da nicht abzusehen ist, wie und wann der Spielbetrieb fortgesetzt werden kann, startete der Verband eine Umfrage bei den Mitgliedervereinen. Rund 80 Prozent der Vereine entschieden sich für einen Abbruch und eine Annullierung der Saison. Das bedeutet, dass die Ligen unverändert im Herbst in die neue Saison starten werden.

Verbandsliga-Team des TuS Bommern hat erst vier Partien absolviert

Auch der TuS Bommern habe für den Saisonabbruch gestimmt, so Abteilungsleiter Timo Putz: „Unsere erste Mannschaft hat in der Verbandsliga erst vier Spiele absolviert. Unseren Teams in der Bezirksliga und Bezirksklasse geht es genauso. Unser Jugendteam hat erst zweimal gespielt.“ Angesichts der knapper werdenden Zeit hätten wir die Saison nicht beenden können.“ Eine Wertung aufgrund des jetzigen Tabellenstandes sei auch nicht gerecht.

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In der Verbandsliga haben die Bommeraner dreimal verloren und erst einmal gewonnen. Putz erklärt: „Die Spiele gegen die vermeintlich schwächeren Gegner wären noch gekommen, sodass sich ein ganz schiefes Bild ergibt. Gleiches gilt für die anderen Seniorenmannschaften, die trotz ihrer zweiten Plätze nicht aufsteigen können.“

Nach Lockerung könnte man schnell wieder in die Halle

Ob eventuell noch Ranglistenturniere gespielt werden, sei noch nicht klar, sagt Putz: „Es spielen nur ganz wenige Bommeraner auf solchen Turnieren. Ich gehe davon aus, dass die bislang erreichten Punkte erhalten bleiben.“

Neben dem Spielbetrieb ruht auch der Trainingsbetrieb seit Anfang November. Der Verband habe ein Video mit Kraft- und Ausdauerübungen online gestellt, weiß Putz: „Das praktische Training findet nicht statt.“ Er glaubt aber, dass man nach einer Lockdown-Lockerung schnell wieder in die Halle könnte: „Wir haben ja unsere Hygienepläne des letzten Jahres noch in der Schublade liegen. Die könnten wir sofort wieder anwenden.“

TuS Stockum plant Aufbau eines Jugendteams

Zu einem Mitgliederschwund sei es aber nicht gekommen, so Putz: „Als ich mir die Zahlen im Januar angesehen habe, war ich froh, dass die Mitgliederzahlen konstant geblieben sind.“

Beim TuS Stockum, der in der Bezirksklasse beheimatet ist, lautete eigentlich der Plan, in der kommenden Saison neben der Seniorenmannschaft auch eine Jugendmannschaft zu melden. Jonathan Meisel, Abteilungsleiter der TuS-Badmintonabteilung, hofft, dass das auch funktioniert: „Wir müssen aber das Ende des Lockdowns abwarten und schauen, wer dann noch dabei ist.“

Mit dem Abbruch und der Annullierung der aktuellen Saison sei auch er einverstanden gewesen, so Meisel: „Das war alles abzusehen. Unsere Zustimmung hat auch nichts mit dem momentan schlechten Tabellenplatz zu tun. Ich glaube einfach, dass es die beste Entscheidung war.“

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