Ruhrgebiet. „Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, jetzt zu beginnen.“ Der Saisonstart im WBV wird verschoben – Training soll aber wichtig bleiben.
Der Saisonstart der Basketballer wird aufgrund der aktuellen Corona-Situation verschoben. Der Westdeutsche Basketball-Verband hat am Dienstagnachmittag mitgeteilt, dass er den Spielbetrieb erst im Januar wieder aufnehmen will. Betroffen davon sind alle Ligen unterhalb der 1. Regionalliga und der Jugendspielbetrieb im WBV.
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Die 1. Regionalliga hat mittlerweile schon fünf Spieltage ohne einen Ausfall absolviert und auch die überregionalen Jugendligen sind von Verschiebungen meist verschont geblieben. Noch am Montag hatte der WBV eine Videokonferenz abgehalten, in der 155 teilnehmende Vereine nach ihren Meinungen gefragt wurden.
Corona trifft Basketballer: Einige wollten die Saison ganz absagen
Manche Vereine wollten nach Plan die Saison starten, andere wollten sie verschieben, es gab aber auch Stimmen, die die Saison ganz absagen wollten. Der Verband wollte seine Entscheidung ursprünglich bis Ende der Woche überdenken, kam aber nun schon am Dienstag zum Entschluss, die Spielzeit erst im Januar zu beginnen.
Der Verband glaubt, dass er somit einen spürbaren Beitrag leiste, dass sich das Infektionsgeschehen in NRW nicht weiter ausbreitet und eingedämmt werden kann. Es sei aber enorm wichtig, dass der Trainingsbetrieb weiter aufrecht erhalten werde, damit sich die Sportlerinnen nicht vom Basketball abwenden.
„Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, jetzt zu beginnen“
Schon in der Montagskonferenz hatte der Vizepräsident Lothar Drewniok gesagt: „Die Inzidenzzahlen steigen dramatisch. Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, jetzt mit dem Spielbetrieb zu beginnen.“
Den Vereinen bleibe es aber selber überlassen, ob sie Freundschaftsspiele austragen oder nicht. Die erste Herren-Mannschaft der Witten Baskets zum Beispiel hat schon einige Begegnungen in der Sommer-Liga und auch einige andere Testspiele bestritten.
Für die Witten Baskets ist die Entscheidung keine Überraschung
Bei diesen Spielen waren keine Zuschauer zugelassen. Steffi Hölters und ihre Vorstandkollegen hätten nun in den kommenden Wochen versucht, das Hygienekonzept umzusetzen: „Wir wollten keine Zuschauer ausschließen, und hätten die Szenarien einmal aufgebaut und getestet.“
Die Arbeit ist nun überflüssig, und Hölters sagt: „Wir hatten mit dieser Entscheidung gerechnet, Wir werden nun alles dafür tun, dass wir vernünftig trainieren können.“
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Hoffnung ruht auf dem Saisonstart im Januar
Auch für Gunnar Lohmann-Hütte, dem Trainer der Oberliga-Herren, war die Entscheidung keine Überraschung: „Wir hatten uns zwar alle auf den Saisonstart gefreut, doch ich finde die Verschiebung in Ordnung. Schon in den letzten zwei Wochen konnten wir aus diversen Corona-Gründen nicht vernünftig trainieren. Ich hoffe, dass es nun im Januar auch wirklich losgeht.“
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