Herbede. HSV Herbede gewinnt auch das zweite Mal gegen TuS Wellinghofen. Aber erst nach einer Kabinenpredigt und taktischen Umstellung durch Trainer Weiß.

Im letzten Testspiel vor dem Start der Bezirksliga haben die Herbeder Handballer einen weiteren Sieg eingefahren. Die Weiß-Sieben gewann mit 22:21 (5:13) beim TuS Wellinghofen. In der vergangenen Woche hatten die Wittener den ehemaligen Ligagefährten noch mit 31:28 bezwungen, der zweite Erfolg gegen den Dortmunder Bezirksligisten war allerdings eine sehr schwere Geburt.

Die erste Halbzeit trieb dem Trainer einige Male die Zornesröte ins Gesicht. Was sein Team ablieferte, hatte mit Bezirksliga-Handball nichts zu tun. Der HSV leistete sich etliche Fehlpässe und veranstaltete im Angriff ein Fahrkarten-Festival. Auch bei Wellinghofen lief es lange nicht so gut, sodass es nach einer Viertelstunde gerade einmal 2:1 für die Gastgeber stand.

HSV Herbede: Mit der 3-2-1-Deckung kommt die Wende

Während die Dortmunder nun aber das Tor trafen, blieben HSV-Treffer weiter eine Seltenheit. Zur Halbzeit lagen die Gäste mit 5:13 zurück. Marco Weiß hielt eine leidenschaftliche Halbzeitansprache: „Ich habe gesagt, dass ich den Samstagabend besser verbringen könnte, als mir so ein Spiel anzutun.“

Nach dem Wiederanpfiff lief es besser, und das nicht nur, weil sich die Herbeder die Worte ihres Trainer zu Herzen genommen hatten.

Brämer trifft mit der Schlusssirene zur ersten Führung und damit zum Sieg

Weiß erklärte: „Wir wollten ja noch gewinnen, und so habe ich auf eine 3-2-1-Deckung umgeschaltet.“ Die Gäste holten Tor um Tor auf, weil der TuS mit der offensiven Deckung nicht zurecht kamen und der HSV endlich auch seine Chancen verwertete.

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In der 46. Minute gelang Marius Windfuhr, der Treffer zum 17:17-Ausgleich. Das Spiel war nun offen. Wellinghofen ging immer in Führung, und Herbede glich aus. Thomas Radtke erzielte per Siebenmeter das 21:21. Mit der Schluss-Sirene brachte Yannick Brämer den Ball zum 22:21 im Tor unter. Das war auch gleichzeitig die erste HSV-Führung.

HSV: Lange; Busch, Brämer (1), Radtke (2), Czekarwski (1), Schmitz (3), Windfuhr (4), Hoffmann (4/2), Bottländer, Radtke (6/3), Hake (1).

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