Hagen. Lange hält der TuS Bommern in Volmetal gut mit, am Ende aber bricht die Wahlers-Sieben ein und verliert deutlich. Zu deutlich, meint der Trainer.
Wenn man die Partie nur bis zur 48. Minute verfolgt hätte, man konnte durchaus zu der Ansicht gelangen, dass der TuS Bommern bereits gerüstet ist für den Start der Oberliga-Saison. Doch im Testspiel beim TuS Volmetal leisteten sich die Wittener dann noch eine ganz mäßige Schlussphase, so dass unter dem Strich doch eine deutliche 21:32 (12:13)-Niederlage blieb.
„Es war einfach ärgerlich, dass wir uns das bis dahin gute Ergebnis noch selbst kaputt gemacht haben. Der Endstand spiegelt so überhaupt nicht wider, dass wir über weite Strecken hier richtig gut ausgesehen haben“, so das Urteil des ein wenig angesäuerten TuS-Trainers Dennis Wahlers. Drei Wochen vor dem Beginn der Meisterschaft ist sein Team auf jeden Fall schon auf einem guten Fitnesslevel - spielerisch und in Sachen Defensivarbeit ist allerdings noch Luft nach oben.
Insgesamt fünf Spieler fehlen beim TuS Bommern
Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, hätte der TuS Bommern ein wenig mehr Alternativen auf der Bank gehabt. Doch Felix Groß und Niklas Polakovs (beide angeschlagen) wurden geschont, Marcel Tarlinski fehlte ebenso wie Stefan Wickel und Stefan Goldkuhle.
Dennoch war der Oberliga-Neuling mitverantwortlich dafür, dass es ein munterer erster Abschnitt wurde. Die Bommeraner spielten auf Augenhöhe, fanden „gute Lösungen im Angriff“, wie Dennis Wahlers urteilte, und hatten in Valentin Beckmann einen herausragenden Keeper zwischen den Pfosten. Er war die Stütze seitens der Gäste, als sie aus einem 8:10 eine 12:10-Führung machten. Zur Pause lag dann Volmetal hauchzart in Front.
Torhüter Valentin Beckmann in beeindruckender Form
„Ich hatte leider nur vier Rückraumspieler zur Verfügung, mit denen habe ich ständig rotiert“, berichtete Dennis Wahlers. Regisseur Markus Schmitz lenkte das Bommeraner Spiel, fand oft in Kreisläufer Kai Funke einen idealen Abnehmer, den die Deckung des Drittligisten aus Hagen nicht wirklich kontrollieren konnte.
Der TuS Bommern führte noch einmal mit 15:14 (38.), war beim 20:22 nach dem Treffer von Niklas Domanski, der Felix Groß oft auf dem linken Flügel vertrat, noch auf Tuchfühlung (48.). „Dann hatten wir aber drei technische Fehler in Folge - und danach hat sich die Mannschaft leider hängen lassen“, so TuS-Coach Dennis Wahlers. Volmetal nutzte die Gunst der Stunde, zog u. a. mit sieben Gegenstößen auf und davon - Torhüter Clemens Uphues war da in seinem Kasten nicht zu beneiden. „Diese hohe Niederlage war nicht nötig“, lautete Wahlers’ Fazit. Am 18. September (20 Uhr) geht’s in Dortmund weiter gegen den TuS Hattingen.
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TuS: Beckmann, Uphues; Blechschmidt (3), Domanski (2), Vesper (2), Schmitz (3/1), Funke (4), Rasch-Blümel (1), Fülber (3), Leicht (3), Lindner.