Witten. Die Drittliga-Damen von Blau-Weiß Annen starten am Wochenende in die Saison. Die Konkurrenz hebt die Wittenerinnen schon auf den Favoritenschild.
„Das lange Warten hat ein Ende“, freut sich Paulo Rabaca, Geschäftsführer der Tischtennis-Abteilung bei der DJK Blau-Weiß Annen, auf den Saisonstart des Damen-Teams in der 3. Bundesliga. Nimmt man die Konkurrenz der Wittenerinnen beim Wort, dann hat das personell enorm verstärkte BWA-Team sogar berechtigte Chancen auf einen Spitzenplatz. Daheim gegen Großburgwedel und tags darauf in Holzbüttgen sollen die ersten Punkte eingesammelt werden.
DJK BW Annen - TTK Großburgwedel (Sa., 15 Uhr, Forum Holzkamp-GS). Bislang eine Partie haben die Nordlichter aus Großburgwedel bislang bestritten, gegen den TTC G.-W. Staffel mit 3:5 verloren. Laut Paulo Rabaca ist das Team um seine Spitzenspielerin Dijana Holoková für Annens Quartett durchaus schlagbar. Wobei sich der BWA-Macher in Sachen Aufstellung seiner Mannschaft noch nicht genau in die Karten schauen lässt. Sicher ist allerdings, dass die Russin Oxana Fadeeva bei der Saisonpremiere mit dabei ist. Beim Schaukampf gegen die Annener Männer hatte sie unlängst noch ausgesetzt, den Wittener Neuzugängen den Vortritt gelassen.
„Großburgwedel hat fünf Spielerinnen im Aufgebot. Wenn die besten Vier kommen, dann ist das eine nicht zu unterschätzende Mannschaft“, weiß Rabaca. Die Litauerin Emilija Riliskyte hat gegen Staffel beide Einzel gewonnen, gehört zu den besten Spielerinnen der Liga im unteren Paarkreuz.https://www.waz.de/sport/lokalsport/witten/so-bunt-ist-sport-in-witten-die-besten-fotos-der-saison-id229608306.html
Blau-Weiß Annen holt sich Klasse mit Bollmeier, Kuzmina oder Shapovalova
Bei den Annener Damen wird es zum Auftakt vor heimischem Publikum wohl vor allem auf ein ganz starkes Spitzen-Paarkreuz hinauslaufen. Dort wollen die Blau-Weißen ein Zeichen setzen, die nötigen Punkte holen für Sieg Nummer eins. Auswahl jedenfalls hat der Drittliga-Mitfavorit - so jedenfalls sehen es die Rivalen - reichlich. Mit Elena Kuzmina, Nadine Bollmeier oder Elena Shapovalova hat sich BW Annen herausragende Akteurinnen ins Team geholt. „Wir würden gerne regelmäßig mit der bestmöglichen Mannschaft spielen. Aber dazu fehlt uns noch der eine oder andere Sponsor“, schaut sich Rabaca weiter nach Unterstützern um, die das ehrgeizige Projekt mit anschieben wollen.
SV DJK Holzbüttgen - DJK BW Annen (So., 14 Uhr). Großen Respekt hat Paulo Rabaca vor dem Team aus dem Rheinland. „Holzbüttgen hat zum Auftakt ein 4:4 gegen Vorjahres-Meister Hannover 96 geholt. Da müssen wir schon eine Top-Leistung abrufen.“ Mit der Ukrainerin Valerija Stepanovska steht beim Gastgeber eine exzellente Akteurin an Position eins. Da wird BW Annen pokern und ein möglichst gleichwertiges Spitzenduett aufbieten müssen. Denkbar, dass die Wittenerinnen dort auch Nadine Bollmeier ins Rennen schicken - die Düsseldorferin hätte es schließlich nicht weit nach Holzbüttgen, würde zudem mit Jana Vollmert eine langjährige Konkurrentin treffen.
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„Unser Ziel ist es natürlich, beide Spiele zu gewinnen. Generell wollen wir so früh wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt Paulo Rabaca. Angesichts des Leistungsniveaus des runderneuerten BWA-Teams klingt das aber nach reichlich Tiefstapelei. „Natürlich ist das Potenzial für einen oberen Tabellenrang da, aber wir werden auch oft rotieren müssen“, lenkt Rabaca ein. Die Rivalen werden genau hinschauen.