Region. Der Verband hat auf aktuelle Entwicklungen reagiert und einen neuen Beschluss gefasst, da Tischtennis eine „Zwitter-Sportart“ ist.

Der Vorstand des Westdeutsche Tischtennis-Verbandes hat beschlossen, dass alle Mannschaftskämpfe aller Spielsysteme in der neuen Saison ohne Doppel ausgetragen werden. Alle vorgesehenen Einzel sind allerdings auszutragen. Das Ergebnis eines Mannschaftskampfes reicht dann im 6er-Paarkreuzsystem von 12:0 bis 6:6 und im Bundessystem von 8:0 bis 4:4. Es bleibt in allen Spiel- und Altersklassen bei der geplanten Vergabe von Tabellenpunkten, in der Regel also bei zwei Tabellenpunkten für Spielsysteme, die sonst mit dem Siegpunkt beendet werden, und bei vier Tabellenpunkten für Spielsysteme, bei denen immer alle Spiele zur Austragung kommen.

Hohe Coronavirus-Zahlen in Nordrhein-Westfalen sind der Grund

Grund für diese Regelung ist, dass Nordrhein-Westfalen aktuell das Bundesland mit den meisten Corona-Fällen ist. In dem Beschluss heißt es: „Von Entwarnung kann keine Rede sein. Was Corona-Verordnungen erlauben, muss mit Blick auf das Infektionsgeschehen noch lange nicht sinnvoll sein. Der Vorstand für Sport vertritt eine eher konservative Sichtweise, die nach unserer Meinung mit der Aufnahme des Spielbetriebes in der Saison 2020/21 deutlich besser harmoniert als die vollständige Nutzung des erlaubten Spielraumes. Damit berücksichtigen wir nicht nur die Interessen der sogenannten „Risikogruppen“, sondern auch die Vorbehalte vieler Eltern, die den uneingeschränkten Einstieg ihrer Kinder in den Sportbetrieb 2020/21 mit Sorge betrachten.“

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Zudem sei Tischtennis „im Sinne der Corona-Verordnungen eine Zwitter-Sportart. Im Einzel betreiben wir kontaktfreien Sport, damit praktisch ohne besondere Einschränkungen außerhalb der üblichen Hygienevorschriften. Sobald das Doppel hinzukommt, werden wir zur „nicht kontaktfreien“Sportart, u. a. mit der Einschränkung von max. 30 Personen. Diese Beschränkung trifft vor allen Dingen große Vereine, wo am Wochenende auch mal drei bis fünf Heimspiele gleichzeitiganstehen. Das ist – je nach Spielsystem – mal unerheblich, mal undurchführbar.“