Herten/Witten. Im Billard-Teampokal schafft der BCC Witten den Einzug ins Viertelfinale, dort aber ist der hohe Favorit BC Weywiesen aus Bottrop viel zu stark.
In den Kampf um den Titelgewinn können die Dreiband-Künstler des BCC Witten zumindest im deutschen Billard-Pokalwettbewerb nicht mehr eingreifen. Das Viertelfinale war am Samstag Endstation für Ronny Lindemann und seine Mitstreiter. Der mit einigen Hochkarätern angetretene BC Weywiesen aus Bottrop war eine Nummer zu groß.
BC Crengeldanz verzichtet im Pokal auf ausländische Topspieler
BCC Witten - BC Hilden 6:2. Ganz bewusst hatte der Bundesligist aus der Ruhrstadt in den Pokalpartien darauf verzichtet, seine ausländischen Topspieler einzusetzen. „Wir wollen lieber den eigenen Leuten eine Chance geben, sich zu beweisen“, so der ehemalige Deutsche Meister Ronny Lindemann.
So war Nachwuchsspieler Simon Blondeel , dem man beim BCC eine blendende Zukunft am Großen Billard voraussagt, wieder mit von der Partie. Gemeinsam mit Lindemann, Murat Gökmen und Volker Baten ging er zunächst gegen den Zweitligisten aus dem Rheinland an den Tisch.
Und siehe da: Blondeel verbuchte zu Beginn in einem zähen Duell mit Torsten Rütten die ersten beiden Zähler für den BCC Witten. Lange lag das Dreiband-Toptalent vorn, in der Schlussphase aber zog sein Hildener Rivale mit einer Siebener-Serie vorbei.
„Das konnte ich aber nicht auf mir sitzen lassen“, flachste Blondeel, der noch mit 40:38 in 45 Aufnahmen gewann.
Nach schwierigem Start: Lindemann bricht mit Neun-Punkte-Serie den Bann
Nicht so viel Glück hatte am Nebentisch Volker Baten, der sich Dieter Großjung mit 39:40 in 54 Aufnahmen geschlagen geben musste - das 2:2 im Teamduell.
Jetzt mussten es die Akteure an den Spitzenbrettern richten. Doch während Murat Gökmen wenig Probleme hatte, nach 38 Aufnahmen mit 40:26 gegen Thomas Wildförster zu gewinnen, fand Ronny Lindemann gegen Michael Ramge zunächst gar nicht seinen Rhythmus. Dann aber brach eine Neun-Punkte-Serie den Bann, eine weitere mit fünf Zählern in Folge brachte die Vorentscheidung zum 40:27-Erfolg in 38 Aufnahmen.
Gegen den Top-Favoriten aus Bottrop geht wenig zusammen
BCC Witten - BC Weywiesen 0:8. Als absoluter Topfavorit auf den Pokalsieg galt schon zuvor das Fusionsteam aus Bottroper BA und BC Fuhlenbrock. Und die Mannschaft mit Bundestrainer Christian Rudolph spielte nach dem glücklichen Auftaktsieg gegen Elfenbein Höntrop spätestens gegen die Wittener wie aus einem Guss.
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Bei Simon Blondeel ging in seinem Duell mit Rudolph (18:34/34) ebenso wenig zusammen wie bei Teamkollege Volker Baten, der gegen den wie entfesselt spielenden Tom Löwe mit 18:40 (19) unterging. Löwe lieferte einen Durchschnitt von 2,105 Zählern - herausragend.
An den Spitzenbrettern war gegen die in ternationale Klasse von Weltmeister Torbjörn Blomdahl sowie dem Belgier Roland Forthomme kein Kraut gewachsen. Lindemann gab das Duell mit dem sechsfachen WM-Gewinner aus Schweden mit 22:40 nach 28 Aufnahmen ab, Murat Gökmen musste sich trotz einer guten Partie dem zweimaligen Weltcup-Sieger Forthomme mit 31:39 (29) beugen.
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