Bommern. Im Test gegen Verbandsliga-Neuling HVE Villigst-Ergste kommt der TuS Bommern zu einem schmeichelhaften Erfolg. Der Trainer äußert Kritik.

Zwei Tage nach dem eindrucksvollen Auftritt gegen Drittligist Schalksmühle-Halver übten sich die Handballer des TuS Bommern wieder ein wenig im Schongang. Das passte dem Trainer rein gar nicht, so dass er nach dem 28:27 (12:11) gegen die HVE Villigst-Ergste auch deutliche Worte fand.

„Das war mir über weite Strecken alles zu bequem und zu gemütlich. Mir fehlte es vor allem an der Laufbereitschaft und einer gewissen Körperlichkeit“, so die Kritik von TuS-Coach Dennis Wahlers. Denn schon früh wurde deutlich, dass der Verbandsligist aus Schwerte nicht angereist, um sich vorführen zu lassen. Mit ihrer aggressiven Spielweise und dem resoluten Auftreten in der Defensive brachten die Gäste Bommern zeitweilig ziemlich aus dem Konzept. Nach der 4:2-Führung zu Beginn lief bei der Wahlers-Sieben nicht mehr allzu viel zusammen, meist ging es über Einzelaktionen, wobei auf Bommeraner Seite lediglich Marcel Tarlinski und Leon Fülber für die Glanzlichter sorgten. So glich man auch den fortwährenden Rückstand bis zur Pause nicht nur aus, sondern ging durch ein Fülber-Solo mit 12:11 in die Kabine.

Wahlers: „Haben zu wenig aus unserem Kapital gemacht“

In den ersten Minuten des zweiten Abschnitts hatte der Oberliga-Aufsteiger dann auch das Geschehen zunächst im Griff, setzte sich auf 17:13 ab. Doch umgehend schlichen sich wieder Unkonzentriertheiten in den Bommeraner Auftritt, so dass Villigst-Ergste keine Mühe hatte, auszugleichen und selbst mit 19:18 (43.) in Führung zu gehen.

Durch einige zielstrebige Aktionen von Marcel Tarlinski (sieben Tore insgesamt) gelang es den Wittenern, das Blatt nochmals zu ihren Gunsten zu wenden - beim 25:22 (53.) bzw. beim 27:23 (57.) schien man beinahe schon auf der sicheren Seite. Am Schluss aber machte es die Wahlers-Sieben, bei der sich Neuzugang Valentin Beckmann die beste Note der drei eingesetzten Torhüter verdiente, noch einmal spannend. Erst das Tor von Stefan Wickel zum 28:26 bedeutete zumindest den knappen Heimsieg. „Wir haben heute einfach zu wenig aus unserem Kapital gemacht“, bemängelte der Trainer.

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TuS: Beckmann, Goldkuhle, Uphues; Blechschmidt (2/1), Groß (1), Vesper (2), Burbaum (1), Schmitz (3), Domanski (1), Tarlinski (7), Fülber (4), Lindner (2), Funke (4), Wickel (1).