Witten. Der Start der Damen in der Verbandsliga? Verschoben. Training? Nicht möglich - und dann gibt es da noch das Problem der Ferien für die Baseballer.
Eigentlich sollte die Damen-Softball-Mannschaft der Witten Kaker Lakers nach ihrem Aufstieg mit den Partien gegen die Hagen Chipmunks am 10. Mai ihren Start in der Verbandsliga feiern. Doch daraus wird wohl erst einmal nichts. Denn auch den Baseball hat das Coronavirus lahmgelegt.
„Rein faktisch ist es so, dass bis zum 8. Mai alles stillgelegt ist“, sagt der Clubchef Jens Schupak. Er selbst rechnet mit einer deutlich längeren Pause. „Wir laufen im Dauerlauf neben den Entwicklungen her. Selbst wenn es bald heißt, wir können wieder spielen, muss alles erst einmal wieder anlaufen“, so Schupak. Aktuell ist nicht einmal eine Vorstandssitzung möglich. Natürlich könne der Klub versuchen, nach dem Okay schnell die Plätze zu belegen. „Aber dann muss ja auch der Gegner erst einmal zustimmen und der Schiedsrichter“, sagt Schupak.
Baseball ist kein Profisport
Und das wäre nicht so einfach, denn Baseball sei nun einmal kein Profisport, eher ein Hobby und laut Schupak „gleichzusetzen mit Altherren-Fußball oder Kreisliga C.“ Das habe zwar den Vorteil, dass den Witten Kaker Lakers keine finanzielle Schieflage drohe, weil schlicht weniger Geld fließe und weil bisher kein Mitglied ausgetreten sei.
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Allerdings bedingt dies auch, dass der Sport meistens nicht an erster Stelle steht. Wann auch immer die Kontaktsperre aufgehoben werden wird, stehe bei vielen auch erst einmal das Privatleben wie zum Beispiel der Besuch der Großeltern im Vordergrund. „Da werden andere Probleme nach vorne geschoben, nicht der Sport“, so Schupak, der persönlich davon ausgeht, dass es eher eine Rest- oder eine Freundschaftssaison gespielt werden wird, zumindest für die Baseball-Amateure.
„Ich glaube nicht, dass es eine komplette Spielzeit wird. Große Hoffnungen habe ich nicht, dass wir vor den Ferien viel hinbekommen. Es ist zwar kein Kontaktsport wie Basketball oder Eishockey, aber man sitzt nebeneinander auf der Bank oder der Schiedsrichter schreit bei seinen Calls“.
„Wir sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange“
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Und wenn die Ferien dann kommen, wartet das nächste Problem. „Es könnte sein, dass alle geballt in den Urlaub fahren, weil man vorher nicht weg konnte. Oder es ist weiterhin Corona-Zeit und keiner kann weg. Wir sind ferienabhängig. Bis dahin bleibt nur Heim-Training, zumindest um einen gewissen Fitness-Standard zu erhalten - und warten, das weiß auch Schupak. „Wir sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange und warten von einen Moment auf den anderen.“
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