Witten. Die Damen der Witten Kaker Lakers zeigen gegen Wuppertal erneut ihre Überlegenheit. Die Wittenerinnen sind der erste Anwärter auf den Aufstieg.
Fünftes Spiel, fünfter Sieg für die Softball-Damen der Witten Kaker Lakers – natürlich war Trainer Jens Schupak nach dem 20:4 gegen die Wuppertal Stingrays sehr zufrieden. „Eine durch und durch souveräne Mannschaftsleistung mit tollen Spielzügen, Abgebrühtheit und enormer Schlagkraft“, fasste der Trainer zusammen. Der Aufstieg ist in dieser Saison realistisch, auch wenn das bis vor ein paar Wochen nicht zu vermuten war.
Denn wie so oft herrschten vor dem Saisonstart in der Landesliga Ende April viele Fragezeichen. „Es ist nun mal so, dass die Besetzung der einzelnen Mannschaften ziemlich schwankt, dass Mannschaften Spielerinnen nach oben abgeben. Und wie überall im Damensport fehlen auch immer wieder Spielerinnen wegen einer Schwangerschaft“, erklärt Schupak, warum er vor Saisonbeginn nicht so recht wusste, wohin die Reise hingehen würde.
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Das ist inzwischen klar. Die Kaker Lakers gehören nach ganz oben, spätestens mit dem 20:4 gegen Wuppertal, bei dem Witten mal wieder von Anfang an dominant war.
Vorzeitiges Ende nach Mercy-Rule
Schupak hatte dabei einen großen Kader von 14 Spielerinnen zur Verfügung, mit dabei war auch wieder Pitcherin Myriam Schüller. Sie begann das erste Inning, wurde dann aber schnell geschont. Die Offensive machte danach im ersten Abschnitt direkt sieben Punkte, „sowohl durch gute Schläge, als auch durch gutes Baserunning“, wie Schupak betonte.
Die deutliche Führung hielt zwei Innings lang, weil die Wittenerinnen Probleme hatten, sich an die schnellere Pitcherin der Stingrays anzupassen. Als sie das raushatten, war das Spiel aber bald entschieden.
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Im vierten Inning ließ Wuppertals Trainer nochmal zwei andere Pitcherinnen ran, die Wittenerinnen waren aber nicht mehr zu bremsen. Mit zehn Punkten zogen die Kaker Lakers auf 20:4 davon, was das vorzeitige Ende bedeutet – aufgrund der „Mercy-Rule“ enden Spiele ja, sobald eine Mannschaft 15 Punkte Vorsprung hat. Während die Gäste weiter auf den ersten Sieg warten, führt Witten ungeschlagen die Tabelle an. Unerwartet zwar, aber nicht ganz überraschend.
Schupak zeigt sich mutig
„Wir wussten vor der Saison natürlich, wie stark wir sein können“, meinte Schupak. Das zeigt die Mannschaft Spiel für Spiel. Sieben weitere Spiele stehen zwar noch aus, das nächste aber erst am 23. Juni bei der SG Krefeld/Marl. Bis dahin steht Witten ganz oben, hat sich als Top-Anwärter auf den Aufstieg in Position gebracht.
Fünf Spiele, fünf Siege. Wann hört das auf? Wenn es nach Jens Schupak geht, gar nicht: „Wir haben jetzt alle Gegner gesehen. Das kann so weitergehen.“