Witten. Die Nachwuchsspielerin der KakerLakers Witten wurde von der Bundestrainerin eingeladen. Die Nominierung sorgt für ein anspruchsvolles Programm.

Was für eine Nachricht für die Witten KakerLakers und vor allem für Marie von Rüden: Die 15-Jährige aus der Damenmannschaft des Baseball- und Softballvereins ist für die U16-Europameisterschaft in Zagreb nominiert worden. Ihr Trainer Jens Schupak sieht das aber auch mit ein bisschen Wehmut.

„Das heißt leider, dass sie bis zur Europameisterschaft nicht mehr in Witten, sondern nur noch in Wesseling trainieren wird“, erklärt Schupak. Von Rüden spielt in Wesseling in der Juniorinnen-Softball-Bundesliga, dazu im Wittener Damen-Landesliga-Team. Auf Geheiß der Bundestrainerin konzentriert sie sich erstmal auf das Bundesligatraining. „Dadurch hat sie einfach die bessere Vorbereitung mit vielen Spielerinnen auf ähnlichem Niveau“, so Schupak, der trotzdem begeistert ist.

Schupak hofft auf Sogwirkung

„Das bedeutet sehr viel für uns. Wir sind ja in einer kaum bekannten Randsportart. Und wenn jetzt einige Mädchen in den Jahrgängen darunter das sehen, was möglich ist, dann hat das hoffentlich eine kleine Sogwirkung. Oder wenn Außenstehende das hören und auf uns aufmerksam ist.“

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Der zweite Punkt ist die große Ehre für den Verein. „Wir sind stolz, dass sie es bei uns geschafft hat. Vor zwei Jahren ist sie aus Hagen gewechselt und wir sind froh, dass sie jetzt den Schritt gemacht hat“, sagt Schupak. Auf von Rüden kommt bis zur EM jetzt ein straffes Programm zu.

Die ersten Gegner heißen Russland, belgien und Ungarn

Drei Trainingseinheiten pro Woche stehen in dem Plan, den die Bundestrainerin mit der Nominierung verschickte. Dazu kommt ein Vorbereitungsturnier der Nationalmannschaft in Enschede in den Niederlanden, bevor vom 29. Juli bis 3. August dann die Europameisterschaft in Zagreb ansteht.

Fünfzehn Nationen nehmen dort teil, die ersten Gegner der deutschen Mannschaft heißen Russland, Belgien und Ungarn.