Witten. Der TuS steht vor dem Spiel gegen Oberaden mit 32:0 Punkten auf Rang eins und kann für die Oberliga planen. Dahinter steckt ganz harte Arbeit.

Der TuS Bommern kann mit großem Selbstvertrauen für die kommende Saison in der Handball-Oberliga planen, und er tut es. „Die internen Gespräche mit Spielern macht das natürlich einfacher“, sagt Abteilungsleiter Thomas Hitzemann, „die Gespräche mit Neuzugängen nicht unbedingt.“ Der Zettel mit den Zusagen für kommende Saison füllt sich trotzdem, und zumindest bei einem hatte Hitzemann wohl recht leichtes Spiel.

„Ich fühle mich super wohl, mannschaftlich passt es, dazu spielen wir eine unfassbare Runde“, sagt Marcel Tarlinski – „bei diesem Gesamtpaket wäre es schwierig gewesen, mich von einem anderen Verein zu überzeugen“, fügt er lachend an.

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Dass Tarlinski bleibt, hat der TuS in dieser Woche bekanntgegeben, das gleiche gilt für Nils Leicht – nach Fabian Blechschmidt, Felix Groß, Markus Schmitz, Ole Vesper und dem Torwart-Duo Clemens Uphues/Stefan Goldkuhle.

Tarlinski stößt in die Kaufmann-Lücke auf Halbrechts

Die vergangenen beiden Spieltage in der Verbandsliga haben die Lage an der Tabellenspitze nämlich noch klarer gemacht, als sie vorher schon war: Zehn Spiele vor Saisonende beträgt der Vorsprung des TuS Bommern (32:0) schon neun Punkte, könnte nach dem Heimspiel gegen Oberaden am Samstag (19.30 Uhr, SuFZ Bommern) noch größer werden, weil sich die „Verfolger“ Hagen und Schwelm gegenüberstehen.

Daran hat auch Tarlinski seinen Anteil, der auf Halbrechts in dieser Saison den Durchbruch geschafft hat, nachdem er zuvor etwas im Schatten von Silas Kaufmann stand. Dessen Abgang im Sommer sorgte bei Tarlinski aber nicht für Druck.

Viel Vertrauen vom Trainerteam für den Linkshänder

„Ich habe vom Trainerteam von Anfang an viel Vertrauen gespürt und glaube, dass Ingo Stary auch meine Abwehrarbeit zu schätzen weiß“, so Tarlinski, „die ist sehr wichtig für uns. Dazu habe ich mit Thomas Faeseke einen Partner auf meiner Position, der mir viele Tipps, aber auch viele Freiräume gibt. Wir sind als Duo gut, auch wenn er zuletzt gefehlt hat.“

Tarlinski sei ein Bommeraner Urgestein, sagt Thomas Hitzemann, der selbst Tarlinskis F-Jugend-Trainer war. „Er hat dem Verein immer die Treue gehalten, das ist für uns als familiären Verein ganz wichtig, und passt einfach in die Truppe. Dazu hat er in dieser Saison noch zwei Schippen draufgelegt“, kriegt Tarlinski ein großes Lob.

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Darauf (und auf der Tabellensituation) wollen sich die Bommeraner aber nicht ausruhen vor dem Oberaden-Spiel.

Der Schlüssel zum Erfolg: „Wir trainieren wie in der Vorbereitung“

„Wir haben ein Selbstbewusstsein, wie es am Ende der vergangenen Saison nicht da war“, sagt Tarlinski, „wir sind im Aufwind. Aber wir machen kein kleines bisschen weniger. Wir laufen immer noch viel, machen viel Krafttraining, die Beteiligung ist gut. Wir trainieren genauso hart wie in der Saisonvorbereitung – dafür sorgt auf jeden Fall unser Trainer“, sagt Tarlinski.

Dass Ingo Stary auch in der kommenden Saison in Bommern an der Linie steht, hat für Hitzemann natürlich oberste Priorität – eine Bilanz von 32:0 Punkten sollte aber auch dem einen oder anderen Verein aufgefallen sein.

Hitzemann arbeitet an weiteren Verstärkungen

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Entscheidend für die Verlängerung könnte werden, wie sich der TuS noch verstärkt. „Da werden manchmal Summen genannt ...“, sagt Hitzemann – bis Ende des Monats sollen hier die nächsten weiteren wichtigen Entscheidungen fallen.

Der TuS Bommern kann und muss für die Oberliga planen – ein Heimsieg gegen Oberaden würde da weitere Gewissheit bringen.

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