Witten. 22:0 Punkte – in Bommern riecht es schon Weihnachten nach Oberliga-Aufstieg. Abteilungsleiter Hitzemann erklärt, wie der TuS die Zukunft plant.
Das werden frohe Weihnachten beim TuS Bommern: Nach dem klaren Heimsieg über Verfolger Rote Erde Schwelm überwintert der TuS mit 22:0 Punkten und fünf Zählern Vorsprung an der Verbandsligaspitze. Bereits drei ganz wichtige Spieler haben schon für die kommende Saison zugesagt. Und Abteilungsleiter Thomas Hitzemann hofft auf weitere Weihnachtsgeschenke für den TuS – auch mit Blick auf einen möglichen Oberliga-Aufstieg.
Rückraumspieler Ole Vesper ist der dritte Spieler aus dem aktuellen Kader, der auch 2020/21 für Bommern auf dem Feld steht. Vorher hatten bereits Spielmacher Markus Schmitz und Kapitän Felix Groß zugesagt. Mit dem Rest des Kaders haben die Verantwortlichen schon Gespräche geführt beziehungsweise nimmt sie in diesen Tagen auf.
In diesen Tagen führt der TuS Gespräche mit allen Spielern
„Wir wollen grundsätzlich jeden halten, da sind bei den Spielern aber natürlich auch immer Beruf oder Ausbildung Thema, und der ein oder andere hat eine etwas weitere Anfahrt“, erklärt Thomas Hitzemann.
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„Da sind wir in den Gesprächen und holen uns das Feedback der Spieler ein.“ Das gleiche gilt natürlich auch für Trainer Ingo Stary, der sich in seinem ersten halben Jahr als Volltreffer erwiesen hat.
Auch Ingo Stary soll seinen Vertrag bald verlängern
„Fakt ist, dass wir davor mit gar keinem anderen Trainer gesprochen haben, dass er die 1A-Wunschlösung war“, sagt Hitzemann. Die Hoffnungen haben sich bestätigt. Die Rückmeldungen aus dem Kader seien auch positiv, die Ergebnisse sprechen sowieso für sich. Stary ist in der Meisterschaft als TuS-Trainer noch ohne Punktverlust.
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So richtig knapp war es bislang in keinem der elf Spiele, Bommern spielt wie eine Übermannschaft. „Hätten wir zwei Punkte abgegeben, dann wäre das auch kein Drama gewesen“, meint Hitzemann, der aber auch nicht so richtig überrascht ist.
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Mit Blick auf Zu- und Abgänge des vergangenen Sommers sagt er: „Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison ja nicht verschlechtert, ist eher noch einen Tick breiter geworden. Da war klar, dass nach den Platzierungen der vergangenen Jahre wieder etwas zwischen Platz eins und vier möglich sein sollte.“ Aktuell (nach elf von 26 Spielen) deutet wenig daraufhin, dass es nicht Platz eins wird.
Hitzemann schließt Verstärkungen nicht aus
Plant der TuS jetzt schon für die Oberliga? Müsste Bommern im Aufstiegsfall noch einen oder zwei Kracher verpflichten? Der mögliche Aufstieg ist in den Planungen auf jeden Fall ein Faktor.
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„Wenn es dann relativ kurzfristig möglich wäre, den Kader noch mit einem oder zwei Spielern zu verstärken, schließen wir das sicher nicht aus“, sagt Hitzemann, der aber lieber auf interne Lösungen setzt. „Wenn wir jetzt mit Spielern sprechen, dann ist die Prämisse natürlich, dass die uns auch in der Oberliga weiterbringen könnten.“ Und am besten noch „Stallgeruch“ haben.
Warum Ole Vesper perfekt ins Schema des TuS Bommern passt
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Beides trifft auf Ole Vesper zu. „Den kenne ich schon seit er ein kleines Kind war, habe mit seinem Vater gespielt“, so Hitzemann. Im Sommer war Vesper von Landesligist Oespel-Kley zurück zu seinem Jugendverein Bommern gekommen, „und ist voll eingeschlagen“, sagt Hitzemann. „Er ist auch noch nicht am Ende seiner Entwicklung.“
„Ich sehe uns immer noch als leistungsorientierten Familienverein“, sagt der Abteilungsleiter über seine Philosophie, „und je mehr von unseren eigenen Spielern wir behalten und entwickeln, desto besser – was natürlich nicht heißt, dass nicht ein oder zwei externe Zugänge kommen können.“
Vorrang haben aber die Gespräche mit dem aktuellen Kader. Auch wenn die Vorweihnachtszeit wie üblich nicht wirklich geruhsam ist – Bommerns Kader für die kommende Saison dürfte rund um die Festtage noch genauere Formen annehmen.
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