Bommern. „Das lassen wir uns nicht mehr nehmen“, meint Trainer Ingo Stary nach dem Sieg beim ATV Dorstfeld. Besser hätte der Spieltag nicht laufen können.

Besser hätte es für den TuS Bommern an diesem Verbandsliga-Spieltag nicht laufen können. Beim ATV Dorstfeld lieferte man allen voran in der Abwehr mehr als souverän ab und wahrte mit dem 26:18 (14:9)-Erfolg seine makellose Bilanz von jetzt 16 Siegen in 16 Saisonspielen. Dazu patzten fast zeitgleich die beiden größten Verfolger. Im Sport- und Freizeitzentrum am Bommerfelder Ring können sie so langsam schon mal die Sektflaschen kaltstellen.

Es sind jetzt neun Punkte Vorsprung, die den TuS Bommern an der Tabellenspitze von Eintracht Hagen II trennen. Die Volmestädter unterlagen vor Wochenfrist im Spitzenspiel der Stary-Sieben. Jetzt gab’s gegen Gevelsberg-Silschede auf die Mütze – und wie. Das 27:40 könnte die Hagener Titelträume endgültig beendet haben.

TuS-Führung ist in Dorstfeld nie in Gefahr

Auch interessant

Auch der Tabellendritte aus Schwelm ließ mächtig Federn und verlor bei Teutonia Riemke mit 27:38, liegt zehn Zähler hinter den Bommeranern. „Das lassen wir uns jetzt nicht mehr nehmen“, stimmte TuS-Coach Stary daher auch schon einmal leise das Meisterlied an. Seine Spieler seien derzeit so fokussiert, er mache sich keine Sorgen, dass sich daran in den verbleibenden zehn Saisonpartien noch einmal etwas ändert.

Die mit Abstand beste Abwehr der Liga packte auch in Dorstfeld wieder konsequent zu. Für den beruflich verhinderten Lukas Burbaum übernahm Yannick Rasch-Blümel den Part des Abwehrchefs in der 5-1-Deckung. Damit bereitete man den Hausherren schon zu Beginn Probleme. Schnell zog die Stary-Sieben auf 4:0 davon (6.).

Wie seit Wochen glänzen die Abwehr und Clemens Uphues

Auch interessant

Der ATV versuchte sich zwar in die Partie zu beißen, kam aber nicht näher als auf zwei Tore heran (8:6, 18.). Bis zur Pause erspielte sich der TuS eine recht beruhigende Sechs-Tore-Führung – 14:9.

Beruhigend deshalb, weil nicht nur die Deckungsarbeit einmal mehr vorzüglich funktionierte, sondern weil auch Torhüter Clemens Uphues – seit Wochen in bestechender Form – erneut einen richtig starken Tag erwischt hatte. „Die Abwehr und Clemens waren einfach überragend“, lobte Stary.

So fühlte sich die Bommeraner Führung aus neutraler Sicht auch im zweiten Durchgang wie in Beton gegossen an.

Auch interessant

Als Felix Groß zum 21:13 traf (44.) lag der TuS erstmals mit acht Toren vorne. Der Auswärtssieg hätte am Ende noch deutlicher ausfallen können, doch im Angriff agierte der TuS manchmal zu ungeduldig. Am nächsten großen Schritt zu Meisterschaft und Aufstieg gab’s letztlich aber nichts zu rütteln.

>> SO HABEN SIE GESPIELT:

TuS: Uphues, Goldkuhle; Leicht (3), Groß (8), Kloppenburg (2/1), Bensmann (1), Polakovs (3), Blechschmidt (1/1), Vesper (2), Rasch-Blümel, Faeseke, Tarlinski (2), Schmitz (3).

Auch interessant