Witten. Silberbach tritt beim SV Bommern die Nachfolge von Martin Freitas an. Er äußert sich in mehrfacher Hinsicht beeindruckt von seinem neuen Verein.
Fußball-Bezirksligist SV Bommern hat nicht lange gebraucht, um einen Nachfolger für Trainer Martin Freitas zu finden. Aufgrund der sportlichen Situation hatte sich die sportliche Leitung schon länger Gedanken über potenzielle neue Trainer gemacht – es gab letztendlich nur einen Kandidaten, berichtete der Sportliche Leiter Florian Brommer. Freitagvormittag meldete der Club dann Vollzug.
Jörg Silberbach wird neuer Trainer des SV Bommern. Silberbach trainierte bis 2012 den SV Herbede in der Westfalenliga, war danach unter anderem beim ASC 09 Dortmund und bei Westfalia Herne. Zuletzt war er fünf Jahre Trainer bei Bezirksligist VfL Schwerte – und seit dem Sommer hatte Silberbach Pause.
Für den SV Bommern gab es nur einen Kandidaten
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„Ich habe schon gemerkt, dass ich da wieder Lust draufhabe“, sagte Silberbach am Freitag. Er habe unter anderem bei seinem Freund Marco Held in Stockum etwas mitgearbeitet. „Es macht einfach Spaß, mit einer Mannschaft zu arbeiten.“ Und dann kam die Anfrage des SV Bommern.
Florian Brommer & Co. hatten sich angesichts der sportlichen Lage (der Erfolg über Riemke am Sonntag war erst der zweite Saisonsieg) schon länger Gedanken gemacht, wer im Fall des Falles auf Martin Freitas folgen könnte. „Wir haben überlegt: Wer ist frei? Wer kennt den Wittener Fußball? Und wer bringt Erfahrung mit, um eine junge Mannschaft zu führen?“, beschreibt Brommer das Anforderungsprofil. „Und wir sind uns schnell einig geworden, dass nur einer dafür infrage kommt.“
Bommern steht auf dem vorletzten Platz der Bezirksliga
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Nach dem zuerst eher losen Kontakt wurde es dann Anfang der Woche konkret, als Martin Freitas nach dem Erfolg über Riemke seinen Rücktritt aus privaten Gründen bekanntgab. Silberbach sagt über die Gespräche: „Mir hat sehr imponiert, wie zurückhaltend und vor allem respektvoll Bommerns Verantwortliche gegenüber dem alten Trainer aufgetreten sind.“
Silberbach übernimmt den Vorletzten der Bezirksliga mit 12 Punkten aus 17 Spielen. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den TuS Kaltehardt (der Sonntag noch ein Nachholspiel hat) und die Sportfreunde Wanne. Nicht die beste Ausgangslage – aber beim SVB sind sie zuversichtlich.
Silberbach sieht zu viele Unentschieden beim SV Bommern
„Es ist alles noch drin“, sagt Brommer. „Auch wenn wir einen extremen Negativlauf hatten, haben wir einen Kader, der bezirksligareif ist – auch wenn die Konstanz fehlt und wir auch mal Pech hatten. Die Mannschaft hat aber Moral und Qualität bewiesen.“ Jetzt liegt es an Silberbach, daraus das beste zu machen und der schätzt die Lage ganz ähnlich ein.
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Silberbach war am ersten Spieltag gegen Weitmar vor Ort. Er erinnert sich: „Da habe ich schon gesehen, dass die Mannschaft Potenzial hat. Das 0:7 im Rückspiel gegen Weitmar war wohl eher ein Ausreißer. Aber insgesamt waren es einfach zu viele Unentschieden – mit zwei oder drei Siegen mehr würde es schon viel besser aussehen.“ Sechsmal spielte Bommern bislang remis.
„Als gegnerischer Trainer ist es hier unangenehm“
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„Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen können“, sagt Silberbach.
Zumal er auf eine Besonderheit des SV Bommern zählt. „Es ist unangenehm, hier zu spielen. Es gibt einen großen Zusammenhalt in diesem Ort und als gegnerischer Trainer geht es dir natürlich gegen den Strich, wenn dann von draußen immer etwas kommt, wenn die zweite Mannschaft da steht und die Erste anfeuert“, so Silberbach. „Aber mit den Spielern nachher hat man gesagt: Das war schon geil.“ Mit diesem Club im Rücken will er den SV Bommern in der Bezirksliga halten.
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