Herbede. Viel drin im Wittener Derby beim SV Herbede: Zwei Standard-Tore, ein gehaltener Elfmeter und ein kurioser Platzverweis für den SVH-Trainer.
Die ruhenden Bälle waren es, die den Unterschied ausmachten zwischen TuRa Rüdinghausen und dem SV Herbede: 2:0 gewann TuRa beim SVH das Kreisliga-Derby, in dem keine der beiden Mannschaften überzeugen konnte, in dem aber trotzdem einiges drin war: Zwei Standardtore, ein gehaltener Elfmeter und ein kurioser Platzverweis – ausgerechnet für Christopher Pache.
Der Herbeder Spielertrainer war geknickt: „Das ist natürlich doppelt ärgerlich, dass ich die Mannschaft so geschwächt habe, auch wenn ich die Szene ganz anders sehe“, so Pache nachher. Der hatte sich nach einer guten Stunde selbst eingewechselt, etwa zehn Minuten später war sein Einsatz vorbei.
Zweimal Meckern – zweimal Gelb für Pache
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Nach einem Abseitspfiff des Schiedsrichters gegen ihn hatte Pache zweimal gesagt: „Du stehst doch mit dem Rücken zum Ball und kannst es nicht sehen.“ Der Schiedsrichter zeigte Gelb und direkt Gelb-Rot – spätestens in Unterzahl waren Herbedes Hoffnungen dann erledigt. Es stand 0:2.
TuRa versuchte früh, den Ton anzugeben, ging zu Beginn aggressiv drauf, erkämpfte sich direkt in der ersten Minute einen Freistoß. Der kam vors Tor, Julian Harbecke traf per Kopf – Abseits (2.).
Rüdinghausen sorgt früh mit Standards für Gefahr
SVH-Keeper Gian-Luca Rexhäuser parierte dann gut gegen Jonah Bialowons, in der achten Minute war der Ball aber drin: Remo Ackermann traf nach einer Ecke aus kurzer Entfernung – und ab da verflachte TuRas Spiel.
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Herbede hatte komplett schwach begonnen, mit der Zeit übernahmen Mohamad Touray und Oilid Hammouda in der Zentrale aber das Spiel, Torgefahr strahlte der SVH aber so gut wie keine aus – der beste Abschluss kam von Marvin Restel, der knapp am rechten Eck vorbeischoss. Kurz vor der Pause dann das zweite Standardtor.
Mangerich trifft mit einem direkten Freistoß für Rüdinghausen
Direkt von der Strafraumkante lief Julian Mangerich zum Freistoß für TuRa an, traf hart und platziert ins Eck – 0:2.
Christopher Pache war enttäuscht von seinem Team: „Wir hatten absolut keinen Zugriff, haben die Sachen, die wir besprochen haben, nicht gemacht und zurecht 0:2 hinten gelegen. Aber man hat auch gesehen, was zwei Wechsel bewirken können. Ich habe zwei Jungs gebracht, die wollten, und dann waren wir viel besser drin.“
Hammouda vergibt die Riesenchance für Herbede
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Pache brachte nämlich in der Pause Berke Karaman und Ivan Djordic. Herbede übernahm immer mehr die Kontrolle und hätte es spannend machen können – aber da war der Unterschied, denn der SVH nutzte seine Standard-Chancen nicht.
Oilid Hammouda scheiterte kurz nach der Pause mit einem Foulelfmeter an David Jürgens, setzte fünf Minuten drauf einen Freistoß auf die Latte.
Es blieb danach beim 0:2, weil Rüdinghausen so gut wie gar nicht konterte und Herbede zwar dominierte und es immer wieder versuchte, aber einfach keine Torgefahr ausstrahlte.
Hammouda vergibt die Riesenchance für Herbede
„Ohne den Punch vorne drin ist es schwierig“, meinte Pache, „aber ich bin stolz auf die Leistung der zweiten Hälfte.“
Sein Gegenüber Fabian Kordel war nur froh: „Wir konnten nicht anders, mussten uns so weit zurückziehen, weil einige Spieler angeschlagen waren. Uns haben heute wieder acht Stammspieler gefehlt, wir mussten durchwürfeln – wir haben gewonnen, das zählt.“
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