Witten. Rüdinghausen tritt Sonntag in Herbede an. Beide können mit der Saison bislang nicht zufrieden sein – haben aber Erfolgserlebnisse hinter sich.
Das Wittener A-Liga-Derby am Sonntag wird wohl kein funkensprühendes Spitzenspiel, kein Fußball-Feuerwerk – wenn TuRa Rüdinghausen am Sonntag zu Gast beim SV Herbede ist (15 Uhr, Herbeder Sportplatz), kommt es zu einem Duell von zwei Mannschaften, die in dieser Saison noch einige Probleme haben. Einen Favoriten gibt es aber trotzdem.
Und der heißt nicht SV Herbede. Zwar tritt das Team von Christopher Pache mit dem Rückenwind vom Pokalerfolg gegen Schwarz-Weiß Eppendorf an – den hat der Trainer aber schon abgehakt. „Natürlich war das ein super Erfolg für uns, aber das war eine Momentaufnahme und Pokal ist auch etwas anderes als die Liga“, so der Herbeder Trainer – der mit seiner Mannschaft bislang einen ziemlich grauen Liga-Alltag erlebt.
Herbedes Umbruch braucht Zeit
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Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und dem personellen Umbruch hakt es noch, mit acht Punkten aus elf Spielen ist die Abstiegszone nicht weit. Ein großes Problem ist der dünn besetzte Kader.
Immer wieder muss Pache umbauen, am Sonntag fehlen unter anderem Antonio Djordic, Cihan Tasbas und Thorben Funder. Dafür ist Mohamed Touray wieder dabei, „der tut uns wirklich gut“, sagt Pache, der auch wieder auf Verstärkung aus der A-Jugend zählen kann, die auch am letzten Ferienwochenende spielfrei ist. Bei der Personalsituation erkennt er eine Parallele zum Gegner.
Auch TuRa Rüdinghausen lief bislang nicht immer in Bestbesetzung auf, liegt mit ausgeglichener Bilanz auf dem neunten Tabellenplatz , die letzten Ergebnisse lauten 3:1, 1:4, 7:1 und unter der Woche flog man mit 0:1 in Annen aus dem Pokal.
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TuRas Trend zeigt nach oben – auch gegen Herbede?
Und jetzt: Favorit gegen Herbede? Trainer Fabian Kordel zögert. „Wenn wir auf die ganze bisherige Saison schauen, würde ich sagen: nein. Wenn wir aufs letzte Spiel schauen, dann ja.“ Das letzte Meisterschaftsspiel war das 7:1 über Wiemelhausen II.
„Da haben wir endlich mal wieder mutig nach vorne gespielt, da war Zug drin. Wenn wir so weiter machen, hinten einfache Fehler vermeiden, dann bin ich sicher, dass wir noch einige Punkte holen werden. Und dann haben wir auch Sonntag eine gute Chance auf drei Punkte.“
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Dass TuRa nicht mehr als die 16 Zähler hat, überrascht den Gegner.
Pache ist vom Tabellenstand der Turaner überrascht
„Ich habe sie eigentlich weiter oben erwartet“, sagt Christopher Pache, „aber ihre Ergebnisse streuen sehr, sie sind auch personell mal so und mal so aufgestellt“ – umso gespannter ist er, wie Rüdinghausen antritt. „Wenn die in Bestbesetzung sind, können sie eine richtig starke Truppe aufs Eis schicken, dann wird es für uns noch schwerer. Aber wir freuen uns drauf.“
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