Velbert. In Borken beginnt am Samstag auch für das 1. TSZ Velbert die neue Zweitliga-Saison der Lateinformationen. Was hinter dem neuen Thema der Choreographie steckt.
„Wir sind bereit. Alle sind heiß auf den Saisonstart“, kann es Danny Deschan, Trainer der Latein-Tanzformation des 1. TSZ Velbert, ebenso wie seine Mannschaft kaum erwarten, wieder aufs Parkett zu dürfen. Am kommenden Samstag (18. Januar, ab 16.45 Uhr) startet die neue Saison der 2. Bundesliga West. Die Velberter sind eines von neun Teams in dieser Liga und haben einiges vor. Rang sechs aus dem Vorjahr will der ehemalige Bundesliga-Gewinner auf jeden Fall klar übertreffen.
Zuletzt haben die Lateiner des 1. TSZ in einer Halle ein weiteres zweitägiges Trainingslager hinter sich gebracht. Dort ging es in erster Linie darum, die rund sechsminütige Choreographie weiter zu verfeinern, zu verinnerlichen. „Wir haben vor allem viele Highlights trainiert, das Programm ist ziemlich anspruchsvoll – das konnte ich meinem Team durchaus zutrauen“, sagt der 28-jährige Deschan vor dem ersten von fünf Turnieren, der die Velberter gemeinsam mit Milena Kwapich-Berghaus betreut.
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Musikthema beim 1. TSZ Velbert steht für den mutigen, eigenen Weg
Anfang Dezember hatte der Club das zuvor bestens gehütete Geheimnis um die neue Thematik gelüftet. „Who I am“ lautet der Titel des Velberter Programms, das am Samstag in Borken seine Wettkampf-Feuertaufe feiern wird. „Nachdem wir die Mannschaft damals noch unter Astrid Kallrath aus der Bundesliga zurückgezogen hatten, musste jetzt ein kompletter, auch thematischer Neustart her. Ich wollte mit diesem Programm zeigen, dass ich als Trainer meinen eigenen Weg einschlagen will“, erklärt der langjährige Bundesliga-Tänzer, was ihn zu dieser Titel-Wahl bewegte. Das Konzept, so schreibt es der Club auf seiner Internetseite, sei „mehr als nur Musik, es ist ein Symbol für unseren Wandel und den Mut, einen eigenen Weg zu gehen.“
Einige Musiktitel der Choreographie, die in Kooperation mit den Formationen aus Kiel und Frankfurt entstanden ist, sind generationenübergreifend bestens bekannt. Genannt seien da nur die Klassiker „Go your own way“ von Fleetwood Mac oder „Don‘t you forget about me“ von den Simple Minds. „Gerade mit diesem Lied wollen wir auch sagen: Seht her, wird sind noch da – mit uns könnt ihr in den nächsten Jahren rechnen“, erklärt Deschan.
„Nachdem wir die Mannschaft unter Astrid Kallrath aus der Bundesliga zurückgezogen hatten, musste jetzt ein kompletter, auch thematischer Neustart her. Ich wollte mit diesem Programm zeigen, dass ich als Trainer meinen eigenen Weg einschlagen will.“
Mit einigen gestandenen Bundesliga-Tänzerinnen und -Tänzern, die auch schon an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen haben, bürgt das 1. TSZ Velbert ohnehin schon für Qualität auf dem Parkett. Hinzu kam Ende des Jahres mit Sarah Dickel eine Rückkehrerin, die seinerzeit im Kallrath-Team die Bundesliga gewonnen und 2018 an der WM in China teilgenommen hatte, dort Platz vier belegte. „Sarah ist eine herausragende Verstärkung für unser Team“, freut sich Deschan. Schon am Samstag in der Borkener Mergelsberg-Sporthalle wird die Velberterin auf der Fläche stehen. Ohnehin stehen die acht Paare für den Saisonauftakt schon seit drei Wochen fest.
„Ich möchte in der neuen Saison natürlich deutlich besser abschneiden als mit Platz sechs aus dem Vorjahr“, gibt der Trainer, der am Samstag von Kai Wehmeier unterstützt wird, weil Milena Kwapich-Berghaus beruflich verhindert ist, zu verstehen. „Unter die ersten Vier“ möchte Deschan auf jeden Fall. Wohl wissend, dass die Konkurrenz – u. a. mit Erstliga-Absteiger VfL Bochum sowie den im Vorjahr ganz vorne platzierten TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß und TSC Schwarz-Gelb Aachen, die den Aufstieg über die Relegation nicht schafften – sehr stark sein dürfte.
Die Kostüme des 1. TSZ Velbert sollen ein Hingucker werden
Ein kleines Geheimnis macht Danny Deschan noch aus dem offenbar extravaganten Outfit, in dem sich die Velberter am Samstag präsentieren werden. „Das wird auf jeden Fall ein Hingucker – in der Form hat es das noch nicht gegeben“, sagt der Formations-Coach. Die weiteren Zweitliga-Termine: 1. Februar in Herford, 16. Februar in Münster, 8. März in Aachen und 22. März in Düsseldorf.
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