Bleiweste und Co.: Handball mit verrückten Regeln in Velbert – 42 Fotos
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Velbert. Zum achten Mal richtete der TVD Velbert sein „Neujährchen“ aus. Dabei spielen Männer gegen Frauen – und es gibt noch mehr kuriose „Strafen“.
Entspannt und dennoch sportlich ins neue Jahr starten: Dieses Vorhaben setzten die Handballer des TVD Velbert am ersten Samstag de Jahres bereits zum achten Mal durch ihr selbst ausgerichtetes „Neujährchen“ um. Dabei handelt es sich um ein Handball-Mixed-Turnier mit einem besonderen Charakter.
„Das „Velberter Handballneujährchen“ wurde das erste Mal 2015 als reines Spaßturnier ins Leben gerufen worden und wir haben lediglich in den zwei Corona-Jahren ausgesetzt. Unser Ziel ist es, möglichst viele der Velberter Handballfamilie einmal jährlich in der Halle zu versammeln und ohne die Konkurrenz als Vereine den Handballsport zu feiern. Dies erreichen wir dadurch, dass die Teilnehmer sich nie als Mannschaft anmelden, sondern immer nur als Einzelpersonen. Diese werden dann in die Mannschaften gelost und man erfährt erst am Spieltag selbst mit welchen Spielerinnen und Spielern man an dem Tag als Team antritt“, sagt Gerrit Schultz, der Abteilungsleiter Handball beim TVD.
Neujährchen des TVD Velbert: Plötzlich ziehen Leute Socken als Handschuhe an
Besonders sind dabei auch ein paar Sonderregeln. Zum Beispiel zählen Tore von Frauen und Torhütern sowie besonders eindrucksvolle Tore - die Entscheidung obliegt dem Schiedsrichter – doppelt. Und statt gelben Karten oder Zeitstrafen werden die Spielenden zu einem Würfel geschickt. Je nach gewürfelter Zahl gibt es eine besondere „Strafe“: zum Beispiel muss man daraufhin mit einem Socken-Handschuh weiterspielen oder eine zehn Kilogramm schwere Bleiweste für zwei Minuten tragen. Auch kann plötzlich ein Football, ein Schaumstoffball oder ein Fußball den Handball ersetzen.
„Wann genau bestraft wird, entscheidet der jeweilige Schiedsrichter. Dies kann ein klassisches Foul sein – jedoch auch wenn er meint, jemand nimmt das Spiel zu ernst oder jemand nimmt es nicht ernst genug: Es ist relativ willkürlich und das unterstreicht den Spaßgedanken. Das Besondere ist, dass sich über die Jahre auch immer wieder Spielerinnen und Spieler aus anderen Städten wie Düsseldorf, Solingen, Wuppertal und vielen anderen Städten anmelden, jedoch auch ein gewisser Stamm an Spielern von Anfang an dabei war – und nie gab es Ärger, Unmut oder unschöne Szenen. Wir sind stolz darauf als kleinste Handballabteilung Velberts mit dem TVD jedes Jahr auf’s Neue ein Zeichen für diesen tollen Sport zu setzen und freuen uns auch schon auf das nächste Jahr.“
Neujährchen beim TVD Velbert: Die Fotos vom Turnier
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