Velbert. Trotz 35 Toren verliert die HSG Velbert/Heiligenhaus das letzte Spiel des Jahres gegen Angermund. Das Team ist Dritter und damit nicht zufrieden.

Die HSG Velbert/Heiligenhaus hat es am Samstagabend nicht geschafft, für einen positiven Abschluss des Handballjahres 2024 zu sorgen. Ihr Auswärtsspiel beim TV Angermund ging mit 36:35 verloren, vor allem in der Defensive zeigten die Velberter über 60 Minuten eine indiskutable Leistung.

Nachdem die Adler in der Vorwoche das schwere Auswärtsspiel in Meerbusch souverän gewonnen hatten, wollten sie den positiven Flow mitnehmen und ihre gute Tabellenposition festigen. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts: vom Anpfiff weg agierten die Velberter in der Defensive viel zu passiv, ließen die Angermunder immer wieder zu freien Würfen von neun Metern kommen und verloren vor allem auf den Halbpositionen einen Zweikampf nach dem anderen.

HSG Velbert/Heiligenhaus ist Dritter, aber dennoch eher unzufrieden

Der Angermunder Ben Kleinrahm bereitete der HSG dabei besonders große Probleme, tankte sich immer wieder durch und konnte insgesamt elf Tore erzielen. Offensiv zeigten die Velberter zwar kein Feuerwerk, erzielten mit insgesamt 35 Treffern aber weitaus genug Tore, um ein übliches Spiel zu gewinnen – doch wenn gefühlt jeder Angriff der Gegner in einem Tor endet, ist es schwer, einen Rückstand wieder aufzuholen.

Handball Verbandsliga: HSG Velbert/Heiligenhaus gegen DJK Grün Weiss Werden
Traine Oliver Franke steht mit der HSG Velbert/Heiligenhaus in der Handball-Verbandsliga über Weihnachten auf Rang drei. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Den Velberter war nach dem Spiel und einer umkämpften Schlussphase, bei der um ein Haar noch zumindest ein Punkt rausgesprungen wäre, die Enttäuschung anzumerken. Sie überwintern nun mit 17:7-Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Tabellarisch ist dieses Abschneiden durchaus vereinbar mit den Saisonzielen, sieben Minuspunkte werden aber intern als zu viel bewertet.

Der Jahresabschluss ist ein bisschen versaut

„Wir hatten uns das natürlich anders gewünscht. Wir haben gegen ETB sehr unnötig zwei Punkte liegengelassen, uns danach eigentlich stabilisiert und wichtige, enge Spiele gewonnen. Aber das Unentschieden in Kettwig und die Niederlage heute hier in Angermund werfen uns zurück, wir hatten uns natürlich einen ganz anderen Jahresabschluss vorgestellt“, so HSG-Trainer Oliver Franke.

Im Fokus stehe nun die Regeneration: „Wir hatten über Wochen mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen, auch wenn wir das nie als Ausrede benutzen würden. Es waren auch immer genug fitte Jungs da. Aber jetzt nutzen wir die Weihnachtspause, um Zeit mit der Familie zu verbringen, die Körper wiederherzustellen und dann im neuen Jahr voll anzugreifen“, so Franke weiter.

Im Jahr 2025 geht es für die Velberter am 12. Januar mit einem Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Interaktiv aus Ratingen los.

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