Wuppertal. Zwei Teams haben bisher 30 Punkte nach zehn Spielen - Sonntag treffen sie im direkten Duell aufeinander. Wie aus dem Sieglos-Team eine Top-Mannschaft wurde.
- Die zweite Mannschaft der SSVg Velbert hat in der Kreisliga nach nur zwei Jahren seit ihrer Gründung eine beeindruckende Entwicklung hingelegt und steht nach zehn Siegen ungeschlagen an der Tabellenspitze.
- Das Trainerteam, bestehend aus Tobias und Tim Schmidt, betont, dass der Erfolg vor allem den Spielerinnen zu verdanken ist, die das Team mit Neuzugängen und frischem Enthusiasmus verstärkt haben.
- Obwohl die Coaches das Ziel haben, im oberen Tabellendrittel zu bleiben, sehen sie das Spitzenspiel gegen den FSV Vohwinkel als eine Gelegenheit zur Standortbestimmung und nicht als Aufstiegsdruck.
Zehn Spieltage sind in der Kreisliga der Frauen absolviert, mit zehn Siegen steht die zweite Mannschaft der SSVg Velbert in der Tabelle ganz oben. Am Sonntag holte die Mannschaft ein 9:0 gegen und die Saisonpunkte 28, 29 und 30. Dabei besteht das Team erst seit zwei Jahren. Wie ist die rasante Entwicklung zu erklären? Das Trainerteam, bestehend aus Tobias Schmidt und seinem gleichnamigen Cousin Tim, gibt sich bescheiden.
„Das ist der Erfolg der Mädels, nicht unserer. Wir können nur die Ideen vorgeben, umsetzen müssen sie die auf dem Platz“, betonen beide. Maßgeblich beteiligt an der positiven Entwicklung sind sie aber zweifellos. „Als im letzten Jahr die 2. Mannschaft neu gegründet wurde, war es eine zusammengewürfelte Truppe aus frisch aufgerückten Spielerinnen aus der U17, externen und älteren Spielerinnen, die teilweise in der Niederrheinligamannschaft mittrainiert, aber kaum gespielt haben“, berichtet Tobias Schmidt.
SSVg Velbert verlor die ersten Spiele alle
„Zunächst ging es erstmal darum, alle zusammenzuführen und für Spaß und Freude am Fußball zu sorgen“, erläutert er. Erst nach einigen Wochen ist es ihm in Zusammenarbeit mit den Spielerinnen gelungen, seinen Cousin davon zu überzeugen, ihn zu unterstützen. „Wir haben die ersten sieben Spiele allesamt verloren und auch erst am fünften Spieltag das erste Tor geschossen“, erinnert sich Tobias Schmidt an die Anfänge.
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Dann wurde es aber schnell besser, nach einer guten Rückrunde sprang am Ende Platz neun dabei heraus. „Und wir konnten noch ein positives Torverhältnis erzielen, das war uns wichtig“, stellt Tim Schmidt klar. Mit sechs neuen Spielerinnen starte das Aufgebot dann im Sommer in die Vorbereitung und alle fügten sich sofort gut ein.
Vom Aufstieg will die SSVg Velbert aktuell noch nichts wissen
„Dass wir nach zehn Spieltagen mit zehn Siegen da oben stehen, das war weder geplant noch zu erwarten. Unser Saisonziel ist ein Platz im oberen Tabellendrittel“, verrät Tobias Schmidt. Dementsprechend gelassen geht das Velberter Trainerteam auch in das Spitzenspiel am Sonntag gegen die Auswahl des FSV Vohwinkel (Anstoß 15 Uhr, IMS-Arena), die ebenfalls noch keinen Punkt abgegeben hat.
„Das gehen wir an wie jedes andere Spiel gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellenbereich. Unser Wunsch und Ziel ist es ja nicht, aufzusteigen, sondern uns ständig zu verbessern“, nehmen die Trainer den Druck von ihrer Truppe. In der letzten Saison setzte es noch zwei Niederlagen gegen die Wuppertalerinnen, jetzt sehen die beiden Coaches die Begegnung als Standortbestimmung.
SF Dönberg gegen SSVg Velbert II - So haben sie gespielt
SF Dönberg - SSVg Velbert II 0:9 (0:4)
Tore: 0:1 (17.) Elisa Halbach, 0:2 (28.) Katja Clasen, 0:3 (37.) Lara Burth, 0:4 (43.) Lara Burth, 0:5 (50.) Katja Clasen, 0:6 (60.) Katja Clasen, 0:7 (65.) Lara Burth, 0:8 (71.) Miriam Khaswan, 0:9 (76.) Miriam Khaswan. Velbert: Johanna Eigenbrod; Katja Clasen, Polixeni Soulidou, Lara Burth, Kimberly Klimas, Jennifer Bauch, Elisa Halbach, Michelle Westphal, Letizia Kubernus, Amelie Vaak, Özlem Kutlu, Christina Arndt, Miriam Khaswan.
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