Velbert. Der Langenberger SV macht in der Kreisliga A eine bittere Zeit durch und steckt im Tabellenkeller. Ein ganz wichtiger Mann ist außer Form.
- Der Langenberger SV hat nach vier Niederlagen in Folge, darunter zuletzt ein 0:4 gegen Union Wuppertal, vor allem aufgrund von Verletzungsproblemen und einer nachlassenden Form einiger Spieler Schwierigkeiten.
- Besonders das Fehlen von Schlüsselspielern wie Ivan Prcela und die schwache Offensive belasten die Mannschaft, während der Vorsitzende Thorsten Martin dennoch Hoffnungen auf eine Trendwende im kommenden Spiel gegen Stella Azzurra Velbert hat.
- Trotz der bisherigen Misserfolge sieht Martin Potenzial, an die guten Phasen des letzten Spiels anzuknüpfen und hofft auf eine bessere Leistung über die volle Spielzeit.
Das 0:4 am vergangenen Wochenende gegen den TSV Union Wuppertal war für den Langenberger SV die vierte Niederlage in Folge. Dabei spielte die Mannschaft von Trainer Mehmet Ugur lange Zeit gut mit, brach aber in der Schlussphase ein und kassierte innerhalb von zehn Minuten drei Gegentore: „Bis zur 80. Minute konnten wir das Spiel wirklich ausgeglichen gestalten. Am Ende haben wir dann die Köpfe hängen lassen“, so Vorsitzender Thorsten Martin.
Am kommenden Sonntag trifft die Ugur-Elf auf den Aufsteiger Stella Azzurra Velbert (15.30 Uhr, Panner Straße). Dann wollen die Langenberger natürlich die Trendwende einleiten und im Heimspiel einen Dreier einfahren. Es wäre der zweite nach dem Auftaktsieg Mitte August gegen Fortuna Wuppertal. Thorsten Martin glaubt den Grund für die Erfolglosserie zu kennen. Sie soll im Duell mit Stella Azzurra Velbert enden.
Der Top-Torjäger des Langenberger SV hat große Probleme
Niederlagen gegen den TSV Einigkeit Dornap-Düssel, Union Velbert, die Sportfreunde Siepen und nun Union Wuppertal. Seit über einem Monat wartet der Langenberger SV auf ein Erfolgserlebnis. Thorsten Martin macht einen Umstand hauptverantwortlich dafür: „Leider haben wir im Moment mit einigen Verletzungen zu kämpfen.“
Mit Ivan Prcela fehlt den Langenbergern derzeit ein Stürmer. Bereits nach der Niederlage gegen die SF Siepen erwähnte Martin, dass sich gerade sein Fehlen in der Offensive bemerkbar mache, da dort derzeit einfach die Durchschlagskraft fehle. Prcela kam vor der Saison als Hoffnungsträger von RW Wülfrath.
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Doch auch im Mittelfeld fehlt dem LSV derzeit das Stammpersonal: „Fabian Dalipi und Mete Güldali sollten unser Spiel im Mittelfeld lenken. Leider fallen auch diese beiden derzeit verletzungsbedingt aus“, so Martin. Bei Güldali und Prcela bestehe aber Hoffnung auf ein Comeback gegen Stella.
Hinzu kommt, dass die Form einiger Spieler eher nach unten zeigt. Vor allem Abdulrahman Kaddour, der in der vergangenen Saison insgesamt 21 Tore für die Langenberger erzielte, sei derzeit „einfach durch“. In dieser Saison hat er nach fünf Einsätzen noch keinen Treffer erzielt.
Das Programm des Velberter A-Ligisten war kein einfaches
Thorsten Martin sagt aber auch, dass die bisherigen Gegner natürlich nicht die leichtesten waren. Immerhin traf der LSV schon auf Union Velbert und Union Wuppertal, die beide im oberen Tabellendrittel stehen. Die Spiele gegen Dornap und Siepen ärgern ihn allerdings: „Gegen Dornap hätten wir nicht verlieren müssen. Gegen Siepen waren wir einfach schlecht.“
Doch gerade die Leistung gegen Union Wuppertal am vergangenen Spieltag macht Martin Hoffnung, gegen Stella Azzurra Velbert die Trendwende einleiten zu können: „Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei Riesenchancen, da hätten wir in Führung gehen können. Zudem haben wir vor allem bis zur 60. Minute sehr gut gestanden und darauf wollen wir aufbauen und hoffen, dass wir das am Sonntag über 90 Minuten abrufen können.“
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