Velbert. Eine schwere Auswärtsaufgabe erwartete den SC Velbert in Viersen beim ASV Süchteln. Warum das 3:3 für die Clubber gut und unglücklich zugleich war.

„In der letzten Woche waren wir einfach zu blöd, aber diesmal fühlt sich das Unentschieden schon ganz anders an als in Amern, denn es war der erwartet schwere Gegner“, stellte Dennis Czayka, Trainer des SC Velbert, nach dem 3:3-Unentschieden beim ASV Süchteln fest.

„Mit ein bisschen Spielglück hätten wir die Partie auch gewinnen können“, berichtete er, denn die Gastgeber aus dem Viersener Vorort erzielten den Ausgleich erst sehr spät in der Nachspielzeit.

SC Velbert: Mit harter Arbeit gut im Spiel

Begonnen hatte es für die Niederbergischen aber durchaus verheißungsvoll, denn nach einem Ballgewinn und einer schnellen Kombination über mehrere Stationen kam der Ball zu Eray Yigiter, der zum 1:0 vollstreckte. Bis zur Trinkpause nach der ersten Hälfte der ersten Halbzeit waren die Velberter besser im Spiel, aber dann kam Süchteln mehr und mehr auf.

Diese Druckphase überstanden die Clubber aber und ließen zunächst nur Halbchancen zu. Nur einmal musste Torhüter Haakon Pomorin eingreifen und entschied das Duell 1:1 für sich, als ein Süchtelner Angreifer nach einem Steckpass frei vor ihm auftauchte. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs nahm ein ASV-Akteur im Zweikampf mit Tolga Lafatan den Kontakt clever an, ging zu Boden und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Maurice Bock zum Ausgleich verwandelte.

„Billardtor“ in der Nachspielzeit verhindert Velberter Sieg

In der Pause wechselte Czayka und stellte um, um mit einer zweiten Spitze mehr Druck aufzubauen und den Gegner weiter vom eigenen Tor wegzuhalten. Doch den Rückstand konnten die Velberter nicht verhindern, denn nach einem Pass hinter die Kette über die rechte Seite, verwertete Lars Prigge die Hereingabe zum 2:1. „Das war dann ein kritischer Moment für uns, denn Süchteln war gut im Spiel, sehr präsent und wir mussten in der Affenhitze hart arbeiten“, beschrieb der SC-Trainer diese Phase.

Seine Mannschaft hatte zwar einige gute Kontermöglichkeiten, spielte diese aber nicht präzise und entschlossen genug zu Ende. So resultierte der Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 aus einem individuellen Fehler des ASV. Yigiter hatte einen Fehlpass gut antizipiert, erlief sich den Ball und schloss zum Ausgleich ab. Als Mert Celik in der Schlussphase nach einer Finte im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte Laurens Bock den fälligen Elfmeter zum 3:2 für die Gäste.

Danach warfen die Viersener alles nach vorne und hatten Pech mit einem Lattenschuss. „Da dachte ich schon, dass wir das nötige Spielglück hätten und die drei Punkte mitnehmen können“, sagte der Coach. Doch in der Nachspielzeit führte ein Billardtor zum späten 3:3. Zunächst wurde ein Schuss geblockt, der Nachschuss abgefälscht und dann landete der Ball unhaltbar für Pomorin im Netz.

ASV Süchteln – SC Velbert 3:3 (1:1)

SC: H. Pomorin, Rec, Strauch (72. Baladoukas), Bock, Khan (46. Hetkamp), Celik (90. Prenaj), Gilbo, El Hamdani (74. Strohmenger), Lafatan (77. El-Ouhibi), Yigiter, Apicella

Tore: 0:1 Yigiter (6.), 1:1 M. Bock (45.+2/Strafstoß), 2:1 Prigge (52.), 2:2 Yigiter (58.), 2:3 L. Bock (86./Strafstoß), 3:3 Prigge (90.+4)

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