Velbert. Null Siege, null Tore, aber auch null Niederlagen und null Gegentreffer: Aufsteiger Türkgücü sammelt bei zweiter Nullnummer zweiten Punkt ein.

Ibrahim Cöl, Chefcoach von Türkgücü Velbert, wandelt offenbar auf den Spuren von Kulttrainer Huub Stevens. Warum? Das Motto des „Knurrers von Kerkrade“, wie der einstige Coach des FC Schalke genannt wurde, war, dass die Null stehen muss. Und genau das gelingt zurzeit den Velbertern, die als Aufsteiger in die Bezirksliga nach zwei Spielen noch ohne Gegentor sind.

So sahen die 120 Zuschauer auf dem Sportplatz Am Berg zwar eine sehr intensive Partie, doch weder die Gastgeber noch die Spieler des Tusem Essen konnten den Ball über die Torlinie befördern. So steht also bei den Niederbergischen nach zwei torlosen Unentschieden momentan auf beiden Seiten die Null.

Keeper Nicolai Gaulke kann sich zweimal auszeichnen

In der ersten Halbzeit hatten die Ruhrstädter etwas mehr vom Spiel und erarbeiteten sich zwei gute Möglichkeiten, doch Türkgücü-Torhüter Nicolai Gaulke konnten sie nicht überwinden. Zunächst rettete der Schlussmann in einer 1:1-Situation kurz vor dem Tor, dann fischte er den Ball nach einem Schuss aus der Distanz aus dem Winkel.

Türkgücü Velbert und Tusem Essen trennten sich am Sonntag torlos.
Türkgücü Velbert und Tusem Essen trennten sich am Sonntag torlos. © FUNKE Foto Services | Judith Michaelis

„Da hat er uns zweimal im Spiel gehalten“, befand Cöl. Aber auch seine Auswahl hatte im ersten Durchgang zwei Möglichkeiten, doch Derman Disbudak, der trotz Schmerzen auflief und 80 Minuten durchhielt, hatte Pech, dass sein Schuss aus 18 Metern nur ganz knapp das Tor verfehlte. Wenig später dribbelte Oguzhan Coruk von außen in den Strafraum, scheiterte aber am Tusem-Torhüter.

Türkgücü steigert sich in der zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild, plötzlich hatten die Niederbergischen mehr Ballbesitzphasen und ließen keine Chance der Essener mehr zu. Ahmet Tepebas tauchte frei vor dem Tusem-Tor auf, doch anstatt selbst abzuschließen, legte er noch einmal quer und so wurde sein Pass abgefangen.

„Im Vergleich zur letzten Woche habe ich eine deutliche Steigerung meiner Mannschaft erkannt. Der Gegner war diesmal auch stärker und da haben sich die Jungs offenbar angepasst“, stellte der Velberter Trainer fest. Ein besonderes Lob hatte er für den eigenen Anhang auf den Rängen übrig. „Respekt, wie viele Zuschauer da waren und wie sie uns unterstützt haben“, freute er sich.

Türkgücü Velbert – Tusem Essen 0:0
Velbert: Gaulke, Nachit, Etse, Mustafoski (38. Gülacti), Nebi, Mikeli, Disbudak (80. Ali-Koura), Sali, Coruk (61. Alali), Tepebas, Filippou (87. N‘Senga).

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